Grün-Weiße Stürmer-Gala mit coolem Rosenberg

Hugo Almeida und Markus Rosenberg erzielten sieben von neun Werder-Treffer gegen Nordhorn.
Profis
Samstag, 09.08.2008 / 22:09 Uhr

Als wollten sie ihre Aussagen aus dem Trainingslager noch einmal untermauern! In Schruns wehrten sich die Werder-Angreifer gegen den Eindruck, der Klub müsse unbedingt auf Stürmersuche gehen. Im ersten Pflichtspiel der Saison brannten sie nun ein Feuerwerk ab. Acht von neun Treffern gingen auf das Konto von Markus Rosenberg, Hugo Almeida und Boubacar Sanogo. Nur Jurica Vranjes mischte sich als Mittelfeldspieler in die Torjägerparade.

 

Es war Futter für die Argumentation der Grün-Weißen, dass man die Augen offen halten könne ohne den ganz großen Druck. "Ich kann Kritik an unseren Stürmern nicht teilen", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs noch vor zwei Tagen und auch er wurde heute bestätigt.

 

Am beeindruckendsten präsentierte sich Markus Rosenberg mit seinen vier Treffern. Voller Selbstbewusstsein äußerte sich der Schwede nach Abpfiff: "Heute haben wir auf jeden Fall keinen neuen Stürmer gebraucht. Es war in der Offensive ein sehr gutes erstes Pflichtspiel von uns. Vor allem die nordeuropäische Kooperation mit Daniel Jensen klappte gut. Das Zusammenspiel mit Hugo und Bouba macht viel Spaß." Der EURO-Teilnehmer machte aber auch deutlich, dass trotz der neun Treffer noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist. "In der Bundesliga müssen wir einfach noch schneller spielen. Aber daran werden wir in den nächsten Tagen noch feilen. Wenn wir aber nächste Woche in Bielefeld so auftreten wie in den ersten 20 Minuten des heutigen Spiels, dann werden wir auch erfolgreich sein."

 

Die Stürmer-Kritik nach den letzten beiden Partien ließ den Schweden kalt: "Man darf nur auf sich selbst schauen. Ich lese keine Zeitungen, aber ich habe schon mitbekommen, dass die Stürmer in den letzten beiden Spielen nicht so gut wegkamen. Aber das waren - gefühlt - die Spiele acht und neun in den letzten zehn Tagen. Da war es klar, dass es auch mal ein Loch gibt. Aber jetzt haben wir diesen Punkt überwunden und sind auf einem guten Weg."

 

Den Schweden, der seine Interviews nach dem Abpfiff wieder einmal auf deutsch gab, zeichnet momentan einfach die nötige Gelassenheit auf. Auch auf die Frage, ob Werder noch in dieser Transferperiode einen Stürmer präsentiert oder nicht, antwortete er cool. "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wir sind in einem europäischen Topteam, da kannst du dir auch jetzt nicht sicher sein, jedes Spiel machen zu können."

 

Richtig kämpfen muss auch Boubacar Sanogo um seine Einsatzzeiten. Der erkrankt in die Vorbereitung gestartete Ivorer kommt aber langsam aus dem körperliche Tief heraus. Am Samstag blickte er zuversichtlich in die nähere Zukunft. "Es geht vorwärts. Es wird immer besser. In dieser Woche habe ich erstmals richtig trainiert. Gerade am Donnerstag hatte ich eine richtig starke Belastung, die ich jetzt noch etwas spüre. Heute lief es trotzdem ganz gut. Für die nächste Woche wird mir dieses Training aber richtig weiterhelfen."

 

Dass es vor allem die Stürmer waren, die den Spielstand in Nordhorn in die Höhe trieben, fiel auch den Teamkollegen auf. Sebastian Prödl sagte voller Respekt: "Da haben wir schon gute Leute vorn drin, auch wenn man bedenkt, dass ein Martin Harnik noch verletzt zu Hause bleiben musste." Vize-Kapitän Torsten Frings äußerte sich augenzwinkernd: "Das war schon in Ordnung. Aber, wenn unsere Stürmer hier nicht getroffen hätten, dann müssten wir uns wirklich Sorgen machen."

 

von Michael Rudolph und Maximilian Hendel

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