Wieses „Schnupperkurs“ , Sanogos Siegtreffer, Österreichs Überraschung

Daniel Jensen kommt hier an Carles Puyol vorbei. Ansonsten waren die Spanier den Dänen jedoch überlegen.
Said Husejinovic
Freitag, 22.08.2008 / 14:11 Uhr

Die ersten Länderspiele der neuen Spielzeit sind beendet, zehn Werder-Profis waren im Einsatz und stießen im Laufe des Donnerstags wieder zurück zur Mannschaft. „Es gibt keine Verletzten zu beklagen, wir können am Samstag mit ihnen planen“, informierte Cheftrainer Thomas Schaaf. Für die DFB-Elf absolvierte Clemens Fritz die kompletten 90 Minuten gegen Belgien (2:0-Sieg in Nürnberg), während Frischling Tim Wiese noch nicht zum Einsatz kam.

 

Doch dieser „Schnupperkurs“ soll erst der Anfang gewesen sein. Geht es nach Thomas Schaaf, war er es auch nur: „Von seinen Vorraussetzungen her sehe ich sehr gute Möglichkeiten für ihn, sich zu etablieren. Er hat sich über die Jahre entwickelt und tolle Leistungen gezeigt. Ein paar baldige Einsätze wären Tim zu wünschen, denn das gibt ihm zusätzliche Stärke. Davon würde die Nationalmannschaft und wir natürlich auch nur profitieren.“ Für den 26-jährigen Schlussmann steht fest: „Mein großes Ziel ist die WM 2010 in Südafrika.“ Bereits am Dienstag verlor die deutsche U 21 aufgrund einer 0:1-Niederlage in Moldawien wichtige Qualifikationspunkte auf dem Weg zur EM 2009 in Schweden. Nach 41 Minuten nahm Trainer Dieter Eilts den Bremer Mesut Özil vom Feld. Der gestand selbstkritisch ein: „Ich war nicht gut, die Mannschaft war nicht gut, es hat einfach nichts geklappt an dem Tag.“

 

Einen sehr guten Einstand feierte Karel Brückner als Nationaltrainer Österreichs. Und Werders Sebastian Prödl und Martin Harnik – beide in der Startformation – halfen dabei. In Nizza trotzten sie dem viermaligen Weltmeister Italien ein 2:2 ab, waren sogar zwischenzeitlich mit 2:0 in Führung gegangen, ehe Alberto Gilardino und ein Eigentor von Torwart Ramazan Özcan der Squadra Azzurra vor 14.000 Zuschauern in Nizza das Unentschieden retteten.

 

Zum Jubiläumsspiel 50 Jahre nach der Weltmeisterschaft im eigenen Land lud Schweden (1958 Vize-Weltmeister) den damaligen Drittplatzierten des Turniers Frankreich. Am Mittwochabend brachte Henrik Larsson, an dessen Seite Markus Rosenberg durchspielte, den Gastgeber früh in Führung (5.). Doch Karim Benzema und Sidney Gouvou per Doppelpack drehten die Partie in Göteborgs Ullevi-Stadion. Ein Elfmetertor von Kim Källström (85.) brachte lediglich noch Ergebniskosmetik zum 2:3 aus Sicht der „Tre Kroner“. Daniel Jensen mühte sich in Dänemarks Mittelfeld und lieferte bis zu seiner Auswechslung in der 79. Minute eine ordentliche Partie, doch er und das dänische Nationalteam hatten gegen die überzeugenden Europameister aus Spanien keine Chance. Bei den Iberern stach vor allem Xabi Alonso heraus, der auch zwei Tore selbst erzielte (50., 90.). Zwischendurch hatte Barcelonas Xavi auf 2:0 erhöht (74.).

 

Dank Angreifer Boubacar Sanogo gewann dagegen die Elfenbeinküste ihren Test im französischen Beauvais gegen Guinea. Dem 27-Jährigen gelang dabei kurz vor dem Pausenpfiff das entscheidende Tor zum 2:1. Vorher hatten Baky Koné für die Ivorer (10.) und Ismael Bangoura (13.) für Guinea getroffen. Auch Portugal verzeichnete einen erfolgreichen Einstand ins neue Länderspieljahr, wenngleich die Färöer Inseln noch nicht der ganz fordernde Kontrahent beim 5:0-Sieg von Hugo Almeida und Co. war. Almeida spielte durch, erarbeite sich einige Chancen, war sehr mannschaftsdienlich, gehörte jedoch nicht zu den Torschützen. Die hießen in einer einseitigen Partie Carlos Martins (23.), Simao (48.), Duda (86.), Bruno Alves (89.) und Nani (90.).

 

Die Heimniederlage von Bosnien und Herzegowina konnte der spät eingewechselte Said Husejinovic nicht mehr verhindern. Bulgarien war durch zwei Tore (25., 57.) des Ex-Leverkuseners Dimitar Berbatov auf 2:0 enteilt, da half auch der schnelle Anschlusstreffer von Senijad Ibricic nicht mehr (57.). Der bosnische Torschütze verließ dann für Husejinovic nach 74 Minuten das Feld.

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