Schuss an die Latte, Uyar war vom Abpraller zu überrascht und köpfte ihn nur in die Arme der Keeperin. In die Pause ging es aber beim Stand von 0:3: Mauckisch fand mit einem diagonalen Flugball im Strafraum Katharina Haar, die ihn gepflegt herunter nahm und aus zwölf Metern vollendete (43.).
Bis auf eine gute Möglichkeit von Aulich, die die Büppeler Torhüterin gut parierte (46.), wartete die zweite Halbzeit mit viel Geplänkel auf. Den Gastgeberinnen gelang es nun auch wieder besser, Werders Aufbau zu stören. Nur einmal mussten sie noch hinterherschauen – als nämlich Haar mit einem Querpass die just eingewechselte Mirja Krämer bediente und die mit ihrem ersten Ballkontakt ihr erstes Regionalliga-Tor erzielte, den 0:4-Endstand (71.).
Nun hat Werder, wenn es nicht gerade mal wieder nebelt, erstmal den Platz an der Herbstsonne inne. Ein Gefühl, dass Birte Brüggemann irgendwie bekannt vorkommt: "Jetzt sind wir auf einmal wieder die Gejagten." Doch das ist natürlich vor allem etwas Schönes: "Meine Spielerinnen hatten schon das Ziel, die Etablierten zu ärgern. Sie freuen sich wirklich über diesen Abend." Für Korrekturen der übergeordneten Saisonziele bestehe aber kein Anlass – gerade erst ein Drittel der Saison ist gespielt.
Am 8. Spieltag wartet am Sonntag, 02.11.2008, der TSV Nahe auf den Spitzenreiter.
von Enrico Bach
TuS Büppel:
Brokamp, Schmidt, Franke, Otte, Broel (Constapel), Sander, Ebeling (Brunken), Mumm, Mester (Werner), Menke, Jürgens
Werder Bremen: Martens – Mauckisch, Holsten, Hohagen, Päs – Freyhat, Kersting – König, Uyar (71. Krämer), Hamann (30. Aulich) – Haar (74. Beling)
Tore: 0:1 König (38.), 0:2 Eigentor (39.), 0:3 Haar (43.), 0:4 Krämer (71.)
Schiedsrichterin: Corinna Hedt