Entsprechend der Bedeutung, die Ketsbaia dem Spiel gibt, hält es der Klub auch mit der Geheimhaltung der Personalien. Über diese wollte der Trainer überhaupt nicht sprechen. Selbst der zweite Torhüter Zoltán Nagy, der den Coach zur Pressekonferenz begleitete, was man als Hinweis auf seinen Einsatz deuten könnte, antwortete auf eine entsprechende Frage nur: "Ob ich spiele, weiß nur der Trainer, da müssen sie ihn fragen." Der hielt sich auch da bedeckt: "Das werden wir erst morgen wissen."
Weniger zurückhaltend waren die Gastgeber, bei der Präsentation ihres Selbstvertrauens. Zwar lobten sie die Grün-Weißen diplomatisch. "Inter ist zwar die beste Mannschaft der Gruppe, aber auch Werder ist ein großer Klub, den man nicht unterschätzen darf, auch wenn er bisher noch keinen Sieg einfahren konnte. Aber er ist in der Bundesliga seit Jahren immer oben dabei. Sie sind gefährlich." Doch dann sagte Ketsbaia mit seinem Lausbubenlächeln. "Der bessere soll morgen gewinnen und wir hoffen, dass das unsere Mannschaft sein wird." Das Selbstvertrauen zählt Ketsbaia dabei zu den Stärken seines Teams. "Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist der Glaube an die eigene Stärke, meine Spieler sehen jedem Gegner direkt in die Augen und kämpfen anschließend mit großer Leidenschaft." Dass sein Team so eine tragende Rolle in dieser Gruppe spielt ist für den Trainer keine Überraschung. "Andere haben sich darüber vielleicht gewundert, ich aber nicht. Wir haben genau für diese Auftritte hart gearbeitet und erleben jetzt das, was wir uns gewünscht haben."