Nach ein paar aufmunternden Schulterklopfern, verließ Thomas Schaaf die Szenerie. Im Kopf hatte er da aber schon wieder die Gedanken an die eigene Mannschaft, von der er am Dienstag eine Reaktion auf die Vorkommnisse am Samstag in Karlsruhe erwartet. "Neben dem Ergebnis ist es mir morgen vor allem wichtig, dass die Mannschaft klar macht, dass sie etwas verändern will. Wir haben immer wieder gehofft, dass sich die Situation zum Guten ändert, hatten immer wieder die Chancen, das zu realisieren, aber wir haben es nicht erreicht. Wir müssen vor allem an einem Punkt arbeiten, wir müssen wieder mehr Aktivität auf dem Platz zeigen. In Karlsruhe sind wir wieder dazu verfallen, viel zu passiv zu agieren."
Seine persönliche Einstellung hat dabei Vorbildcharakter für das ganze Team. Der Trainer machte deutlich, mit welcher Entschlossenheit, er der gegenwärtigen Phase entkommen will. "Ich bin schon lange im Geschäft und wir haben schon schlechtere Situationen gemeistert. Aber wenn wir eins gelernt haben, dann dass wir jetzt nicht verharren, dass wir uns nicht zurücklehnen dürfen, dass wir jetzt nicht warten, dass etwas passiert, sondern dass wir aktiv daran arbeiten, dass alles wieder ineinander passt, dass sich alles wieder zusammenfügt. Daran werden wir sehr intensiv arbeiten."