… und meldet sich eindrucksvoll zurück
Verständlicherweise konnten beide Mannschaften nach Wiederanpfiff die regelrechte Tempohetze der ersten Hälfte nicht konservieren, was der Intensität dieses Pokalfights jedoch nicht den geringsten Abbruch tat. Vor allem riss Werder das zuvor verloren gegangene Heft des Handelns wieder an sich, agierte kompakt und ohne Kompromisse hinten und schlug vorne eiskalt zurück. Pizarros Pass empfing Diego punktgenau, der war im Begriff, Benaglio zu umkurven, wobei der Schweizer Nationalkeeper im Rettungsanflug nur Bein statt Ball zu fassen bekam. Den fälligen Elfmeter ließ sich Bremens Nummer 10 nicht entgehen und verwandelte unhaltbar ins linke Eck (54.). Der VfL schien sichtbar geschockt und als Claudio Pizarro eine Viertelstunde nach der erneuten Führung das 4:2 gelang – dem vorausgegangen war Almeidas Kopfball-Ablage nach Diegos Freistoss-Flanke -, war die Entscheidung gefallen. Zwar verpasste Edin Dzeko eine Grafite-Eingabe noch einmal haarscharf (75.), aber weitere zwingende Wolfsburger Möglichkeiten ließ Werder nicht mehr zu. Dafür setzte nochmals Claudio Pizarro im Nachklang einer großen Almeida-Chance den Schlusspunkt zwei Minuten vor Abpfiff.
aus Wolfsburg berichtet Maximilian Hendel
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
VfL Wolfsburg: Benaglio – Pekarik, Simunek, Barzagli, Schäfer - Josué, Schindzielorz (57. Dejagah), Gentner, Misimovic (74. Okubu) – Dzeko, Grafite
Werder Bremen: Pellatz – Fritz (34. Boenisch), Naldo, Mertesacker, Pasanen – Frings, Jensen, Özil (86. Tziolis), Diego – Rosenberg (69. Almeida), Pizarro; auf der Bank: Mielitz – Baumann, Hunt, Prödl
Tore: 0:1 Diego (3.), 0:2 Özil (7.), 1:2 Dzeko (10.), 2:2 Dzeko (42.), 2:3 Diego (55., FE), 2:4 Pizarro (71.), 2:5 Pizarro (88.)
Volkswagen-Arena: 24.115 Zuschauer
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)
Gelbe Karten: Pekarik, Benaglio, Josué – Rosenberg, Naldo, Frings, Mertesacker