Mesut Özil, der bereits das letzte Training am Dienstag verpasst hatte, konnte auch beim Abschlusstraining im Stadion der Gastgeber nicht dabei sein. Gleichbedeutend mit einem Ausfall im ersten Gruppenspiel in der Europa League ist das zwar nicht zwangsläufig, doch die Werderaner zeigen sich für den Fall der Fälle gut vorbereitet. „Mesut ist im Moment der beste Spieler, aber wir haben auch andere Spieler für morgen. Marko Marin ist ebenfalls ein guter Fußballer, er spielt zwar im Moment als Stürmer, morgen aber vielleicht wieder im Mittelfeld“, so Naldo. Abwehr-Kollege Clemens Fritz glaubt ebenfalls an das Team, auch wenn mit Özil der Top-Scorer der Bundesliga ausfallen sollte und zieht Parallelen zur Vorsaison: „Im letzten Jahr hieß es immer, dass es ohne Diego sehr schwer werden würde. Aber wir haben oft genug bewiesen, dass wir so einen Ausfall wegstecken können. Wir haben einen breiten Kader mit guten Fußballern, da kann jeder jeden ersetzen.“
Thomas Schaaf wollte sich am Mittwoch auch angesichts des Fragezeichens hinter Mesut Özil noch nicht auf eine Startaufstellung festlegen, erklärte aber, verschiedene Varianten in petto zu haben. „Bei Mesut fällt die Entscheidung erst am Spieltag. Ich mache keine konkreten Planspiele, bevor ich nicht weiß, wer dabei sein kann. Aber es gibt prinzipielle Gedanken, welche Leute auf welcher Position auftreten können. Die Varianten sind vielfältig. Eine Personalie, die Mesut ersetzen könnte, ist Marko Marin. Dann würde vorne jemand anders hineinrutschen. Außerdem ist da Aaron Hunt. Wir können das Mittelfeld auch insgesamt anders aufstellen. Sowohl was die Positionen, als auch die Personen angeht, haben wir also einige Möglichkeiten. Unabhängig davon erhoffe ich mir ein kompaktes, geschlossenes Auftreten, eine starke Leistung sowie dass wir uns weiter verbessern und Fortschritte machen.“
von Christoph Muxfeldt