Das letzte Aufeinandertreffen:
Im DFB-Pokal-Viertelfinale Ende Januar 2006 besiegte der FC St. Pauli auf eher anarchischem Untergrund – einer von Schnee und vor allem von Eis übersäten Spielfläche - Werder Bremen am Millerntor mit 3:1. Micoud hatte Dinzeys Führungstor noch ausgleichen können (27.), ehe Fabian Boll (59.) und der Ex-Bremer Timo Schultz (65.) das Spiel entschieden. Miro Klose musste vor der Pause nach einem Sturz auf den hartgefrorenen Boden mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Zu allem Übel verschoss Tim Borowski noch einen Elfmeter (78.). Eine klimatische Wiederholung der Ereignisse von anno dazumal ist zumindest ausgeschlossen: „Heute ist Herbstanfang, die äußeren Bedingungen werden keine Rolle spielen“, wusste Thomas Schaaf mit einem Augenzwinkern.
Das sagt Thomas Schaaf außerdem:
„Ich erwarte, dass St. Pauli kompakt stehen und dann schnell nach vorne herausspielen wird, über das Mittelfeld oder die Außenbahnen. St. Pauli hat im Prinzip nichts zu verlieren, wenn sie verlieren ist alles normal gelaufen, wenn sie gewinnen, dann ist das etwas Besonderes. Aber das spielt für uns alles keine Rolle, wir sind auf uns fixiert und wollen die nächste Runde erreichen. Wir haben das erste Mal seit gefühlt 15 Jahren ein Heimspiel im DFB-Pokal und zu Hause will man sehr spielbestimmend und -kontrollierend auftreten.“
von Maximilian Hendel