Die Gäste agierten überwiegend defensiv, ließen die Bremer in ihrer eigene Hälfte spielen, griffen erst an der Mittellinie an und setzten auf Konter. Dadurch fanden sich kaum Lücken für die Werderaner, so dass lediglich auf jeder Seite je ein Distanzschuss zu verzeichnen war. Beide wurden sichere Beute der Torhüter.
Doch gegen Ende der ersten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einer Notbremse gegen Stefan Wulfing sah der Gästekeeper die gelbe Karte, parierte den von Rosario Saporito ausgeführten Strafstoß jedoch per Fußabwehr. Eine Minute später war der eben noch bei den Gästen gefeierte Torhüter dann der tragische Held: Einen an den Strafraum gespielten langen Ball konnte er nur noch mit der Hand blockieren, so dass der Schiedsrichter ihm die Gelb-rote Karte zeigte. Den daraus resultierenden Freistoß aus 18 Metern platzierte Stefan Wulfing an der Mauer vorbei in die lange Ecke. Der gerade eingewechselte neue Torwart der Gäste war chancenlos (41.).
Die zweite Hälfte verlief dann offener. Trotz Unterzahl agierten die „Löwen“ jetzt offensiver. Dadurch bot sich den Grün-Weißen der Platz für ihren Offensivfußball. Stefan Wulfing hatte Pech, indem er zunächst knapp das Tor verfehlte und dann nur den Pfosten traf (48./51.). Marcel Enghardt scheiterte aus kurzer Distanz am gut reagierenden Keeper (59.). Tobias Wülpern war gefordert, als er großartig in einer 1:1-Situation rettete (64.). Der Erfolg der Bemühungen trat dann wenig später ein, als Blake Robinson von links auf den langen Pfosten flankte, von wo der eingewechselte Janek Piontek zum 2:0 einköpfte (67.). Vier Minuten später zeigte Wülpern dann erneut mit einer Fußabwehr eine tolle Reaktion.
Durch einen Stellungsfehler gelang den Gelb-Blauen dann durch einen Konter der Anschlusstreffer (76.). Doch Werders U 18 gab weiter Gas und erspielte sich weitere Möglichkeiten: Zwei Minuten später konnte ein Ball von Piontek noch gerade von der Linie geschlagen werden. Der eingewechselte Marco Priessner hatte Pech, als er einen Heber von der rechten Außenlinie knapp am langen Pfosten vorbei setzte (81.). Saporito brillierte dann mit einem herrlichen Solo durch die gegnerische Hälfte, traf dann im Abschluss leider nur den Pfosten (85.). In der Nachspielzeit vergab dann Jiyan Alin als Schlusspunkt freistehend vor dem Torhüter der Gäste.
Werder Bremen: Tobias Wülpern – Jonathan Schmude, Marcel Enghardt, Aljoscha Hyde, Lennart Kettner – Blake Robinson, Kevin Rehling (61. Vico Mandlhate), Yannick Rolff (46. Janek Piontek), Rosario Saporito – Bastian Malchow (88. Jiyan Alin), Stefan Wulfing (70. Marco Priessner)
Platz 14: 100 Zuschauer