Damit konnten sie nicht die Steilvorlage von Real Madrid verwerten, das Valencias direkten Konkurrenten um den dritten Platz FC Sevilla 3:2 besiegte. Doch statt möglichen sechs beträgt der Vorsprung nun nur vier Punkte. Die zwei größten Chancen der Hausherren vergab ihr Kapitän David Villa noch in der ersten Halbzeit. Zuerst scheiterte er freistehend aus elf Metern nach herrlicher Vorbereitung von Baraja und Silva an Santanders glänzend parierendem Schlussmann Fabio Coltorti (19.). Vier Minuten später spielte ihn Pablo Hernandez vorbildlich am rechten Strafraumeck frei, doch Villa traf aus spitzem Winkel erst nur den Pfosten, den Abpraller schaufelte er im Fallen über die Latte. Ganz ohne Aufgaben blieb Valencias Hintermannschaft ebenfalls nicht. Und wäre Ersatztorwart Miguel Angel Moya, der den gelbgesperrten César Sánchez im Kasten fehlerfrei vertrat, nicht zwei Mal in brenzliger Situation gegen Manuel Arana und Sergio Canales zur Stelle gewesen, hätte der eh schon enttäuschende Abend noch um einiges bitterer ausgehen können. Zu allem Übel flog David Navarro kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz. Immerhin, der erst 17-jährige Joel Johnson Alajarín gab über 90 Minuten in der Defensive ein ansprechendes Debüt im Starensemble.
Valencia verharrt in der Primera Divison auf dem dritten Platz, der zugleich die direkte Qualifikation für die Champions League ermöglichen würde. Dahinter lauern in unmittelbarer Reichweite der FC Sevilla und RCD Mallorca (Vier Punkte Rückstand). Zur Luxusklasse aus Spitzenreiter Real Madrid und dem FC Barcelona dagegen fehlen nach 25 Spieltagen bereits 15 Punkte.
von Maximilian Hendel