Selbstbewusster Debütant: "Mit wehenden Fahnen angreifen"

Tottenhams Trainer Harry Redknapp und Abwehrmann Vedran Corluka bei der Pressekonferenz
Profis
Montag, 13.09.2010 / 19:46 Uhr

Während für Werder mit dem Spiel gegen Tottenham Hotspur die sechste Champions-League-Teilnahme in sieben Jahren beginnt, betreten die Engländer morgen mit dem Spiel im Weser-Stadion absolutes Neuland. „Tottenham war lange nicht mehr in einem europäischen Wettbewerb vertreten, die Teilnahme an der Champions League ist für den Verein deshalb etwas außergewöhnliches“, so Tottenham-Trainer Harry Redknapp. „Das ist für uns eine ganz neue Erfahrung, wir sind noch nicht an diesen engen Terminplan gewöhnt, aber wir freuen uns auf dieses Spiel.“

 

Doch die Unerfahrenheit seiner Mannschaft will Redknapp morgen nicht als Ausrede gelten lassen. „Natürlich ist die Erfahrung ein sehr wichtiger Faktor, aber das alleine macht Werder noch nicht zum Favoriten. Die Gruppe ist sehr ausgeglichen und außer für Inter Mailand, die als Titelverteidiger ins Rennen gehen, ist es für jedes Team schwer, sich für die nächste Runde zu qualifizieren“, so der selbstbewusste Redknapp. Und auch Vedran Coluka, der bei der Pressekonferenz als Spieler die Mannschaft der Engländer repräsentierte, strotzte nur so vor Vorfreude und Selbstbewusstsein. „Das ist für jeden Spieler ein Traum, sich auf der großen Bühne Champions League mit den besten Teams messen zu können“, so der Abwehrspieler. „Wir haben hart dafür gearbeitet und freuen uns auf die anstehenden Spiele. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch hier in Bremen bestehen können.“ Noch überzeugender klang die Aussage von Harry Redknapp: „Wir sind eine Mannschaft, die immer gewinnen will und auch morgen wollen wir ein gutes Spiel liefern und am liebsten wäre es mir, wenn wir mit wehenden Fahnen angreifen würden und gewinnen. Es wird zwar sehr schwer, weil wir mit einem Auswärtsspiel in den Wettbewerb starten, aber wir wollen dennoch alles dafür geben, einen glanzvollen Start hinzulegen und das wichtigste ist es, nicht zu verlieren.“

 

Dass auf die Grün-Weißen ein hartes Stück Arbeit wartet, dessen ist sich Werder-Coach Thomas Schaaf bewusst. „Natürlich verfügen wir über eine gewisse Erfahrung und ich hoffe, dass wir uns über die Jahre entwickelt haben, aber auch Harry Redknapp ist ein sehr guter Trainer und er weiß genau, was er tut“, so Schaaf. „Tottenham hat sich in der Qualifikation vor allem im Rückspiel überzeugend gegen Young Boys Bern durchgesetzt und wir wissen aus eigener Erfahrung, dass solche Spiele nicht leicht sind. Ich halte Tottenham für kompakt und geschlossen genug, uns morgen ein heißes Match zu liefern.“ Ein hart umkämpftes Spiel erwartet auch Mikael Silvestre, der selbst noch in der letzten Saison für Arsenal London in Englands höchster Spielklasse aktiv war. „Die fehlende Erfahrung von Tottenham in der Champions League wird keinen Ausschlag geben. Es ist ein Turnier auf internationaler Ebene und die Spieler von Tottenham haben allesamt Erfahrung in den jeweiligen Nationalmannschaften“, so der Franzose. "Tottenham gehört zu den besten Teams der Premier League, einer sehr guten Liga."

 

Was auf seine Mannschaft zukommt, dass weiß Harry Redknapp sehr genau. „Wir wissen allerhand über Werder. Ich habe seit der Auslosung jedes Spiel von ihnen gesehen und zusätzlich haben wir uns auch noch Videos angeschaut“, so der Tottenham-Trainer. „Das Spiel gegen Bayern München wurde am Samstag sogar live in England gezeigt und ich kann mich nicht erinnern, wann es einer Mannschaft gelungen ist, dass Bayern im eigenen Stadion kein Tor erzielt hat. Das war ein sehr gutes Spiel von Werder.“

 

Ein gutes Spiel, so sind sich alle einig, dass wird es auch morgen werden.

 

von Dominik Kupilas und Paul Hüsing

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