Doch so ganz hat Thomas Wolter die Niederlage noch nicht aus dem Kopf verdrängt: „Natürlich müssen wir uns noch damit auseinandersetzen. Schließlich haben wir über 65 Minuten vieles richtig gemacht. Doch durch eine dumme Aktion sind wir völlig aus dem Rhythmus gekommen. Das darf nicht passieren“, so Wolter, der mit seinem Team auf den erfolgreichen Weg zurückfinden möchte.
Wie Babelsberg zeigte auch Werder zuletzt einige Schwächen bei Standardsituationen: „Wir lassen zu viele Standards zu. Das war schon gegen Stuttgart so und das hat uns auch am Freitagabend auf die Verliererstraße gebracht. Das müssen wir abstellen“, fordert der Bremer Coach.
An das letzte Aufeinandertreffen mit dem SV Babelsberg 03 im Karl-Liebknecht Stadion, das am 22.09.2007, stattfand, erinnert sich Thomas Wolter noch ganz genau. „Das Spiel werde ich so schnell auch nicht vergessen. Wir haben damals 2:1 gewonnen. Unser Innenverteidiger Dominik Schmidt hat im Angriff gespielt und sogar ein Tor vorbereitet. Aber die kurioseste Szene hatte wohl Julian Grundt. Es war damals sein erstes Herrenspiel von Beginn an, nach 70 Minuten war er so platt. Als er ausgewechselt werden sollte, ist er zum Linienrichter gegangen und hat ihm seine Schuhe gezeigt, als ob er dachte, dass er eingewechselt wird. Das habe ich noch nie erlebt“, muss Wolter heute noch schmunzeln.