Wir warten nicht darauf, dass sich Menschen für Werder Bremen als Arbeitgeber interessieren, sondern setzen eigene Impulse. Als wirtschaftlich eher kleinerer Verein packen wir die Herausforderung mutig an, beim Thema Personalgewinnung noch kreativer sein zu müssen als andere. Wir sehen das sogar als Chance, uns zu differenzieren. Gerade in den Bereichen Nachhaltigkeit und Diversität haben wir schon heute viel zu bieten und uns damit bereits einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Für uns ist klar: Wir wollen nicht nur Fußball- und Werder-Fans dafür begeistern, bei uns zu arbeiten, sondern unterschiedlichen Menschen eine berufliche Heimat bieten. Daher arbeiten wir kontinuierlich daran, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jede*r die eigenen Kompetenzen bestmöglich entwickeln kann und Spaß daran hat, Werder weiterzuentwickeln. Diesen Prozess gestalten wir dynamisch – mit dem klaren Ziel, uns stets als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
Auch den gestiegenen Anforderungen an einen Fußball-Bundesligisten stellen wir uns in diesem Zusammenhang proaktiv. Professionalisierung ist heute in jedem Bereich gefragt, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund forcieren wir bei uns eine in allen Belangen professionelle, strategische HR-Arbeit – vom Recruiting über Employer Branding und Personalmanagement bis hin zur Personal- und Organisationsentwicklung. Dabei wollen wir stets flexibel auf allen Ebenen agieren: Nur so können wir heute in einer sich immer schneller verändernden und komplexer werdenden Welt erfolgreich sein. Dass wir uns dabei nicht auf alles vorbereiten können, ist klar. Aber: Wir können stets zur Veränderung bereit sein – und diese Einstellung haben wir bei Werder.
Unser Grundsatz im Strategieprozess lautet nicht ohne Grund „Wir aus uns“. Jede*r kann sich bei uns aktiv in die Gestaltung des SV Werder in crossfunktionalen Arbeitsgruppen einbringen und eigenverantwortlich an ausgewählten Themen arbeiten. So haben zum Beispiel viele Mitarbeiter*innen maßgeblich an unserer neuen Strategie „Spielplan 2025“ mitgewirkt. „learning on the job“ und „Partizipation“– diese Prinzipien werden bei uns konsequent gelebt.
Ein weiteres wesentliches Element unserer Kultur ist der Austausch: Bei uns gibt es verschiedene Formate, abseits der Arbeit zusammenzukommen. Unter anderem findet einmal im Monat ein After-Work-Event im Stadion statt, das rollierend von den Abteilungen organisiert wird. Auch an den Spieltagen treffen wir uns nach Spielende gern noch zu einem lockeren Austausch. Ergänzt wird all das durch weitere Events, die über das Jahr verteilt stattfinden: von der Kohltour über das Stadiondinner oder eine gemeinsame Auswärtsfahrt bis hin zur Weihnachtsfeier.
Unser Miteinander ist stets geprägt von Offenheit. Wir wollen uns immer wieder die Frage stellen: „Wo können wir noch besser werden?“ – und die Antworten aus der Kraft der Werder-Familie schöpfen. Aus diesem Grund haben wir auch eine Arbeitsgruppe bestehend aus Kolleg*innen unterschiedlicher Bereiche, genannt Ideenfabrik, ins Leben gerufen, aus der immer wieder neue spannende Impulse kommen. Dazu passt auch unsere Entscheidung, die Projektsteuerung rund um das Thema Strategieprozess mit einem internen Tandem und einer vertrauten Beraterin zu besetzen und keine externe Unternehmensberatung hinzuzuziehen.
Die Pandemie-Jahre waren auch für uns in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung – vor allem finanziell. Lockdowns haben dazu geführt, dass Profifußball nur noch ohne Zuschauer*innen stattfinden durfte. Parallel zu den fehlenden Einnahmen durch die Ticketverkäufe stiegen unsere Bundesliga-Männer zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten aus der 1. Liga ab. Dieses sportliche Negativerlebnis war für alle in der Werder-Familie ein harter Schlag, der darüber hinaus auch noch weitere finanzielle Einbußen nach sich zog.
In den harten Zeiten finanzieller Doppelbelastung haben wir aber das gezeigt, was uns immer stark gemacht hat: Zusammenhalt und Durchhaltevermögen. Niemand wurde pandemiebedingt entlassen, wir haben weiter an langfristigen strategischen Themen gearbeitet und das Ziel „direkter Wiederaufstieg“ konsequent verfolgt – und schließlich nach nur einer Saison in der 2. Liga erreicht. Die zurückliegenden herausfordernden Zeiten haben unseren Teamspirit gestärkt. Wer Pandemie und Abstieg im Doppelpack wuppt, hat auch die Kraft, die Zukunft positiv zu gestalten.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mobiles und flexibles Arbeiten ist in den Pandemie-Jahren zur Normalität geworden und auch wir wollen unseren Mitarbeiter*innen in dieser Hinsicht ein modernes Arbeitsumfeld bieten. Zum Beispiel mit dem Angebot „Workation“: Mitarbeiter*innen können bis zu 30 Tage im Jahr aus dem EU-Ausland arbeiten.
Eine von uns entwickelte „Policy für mobiles Arbeiten“ gibt außerdem – unter Berücksichtigung von Teamtagen – volle Flexibilität im Arbeitsalltag. Dies ermöglicht uns nicht nur neue Formen der Zusammenarbeit, sondern gibt den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, entsprechend der Rahmenbedingungen ihres Jobs selbstbestimmt und entsprechend ihrer Bedürfnisse zu arbeiten.
Wie gestalten wir Recruiting-Prozesse effizient, auf Augenhöhe und fair? Mit dieser und anderen Fragen haben wir uns in der Saison 2022/23 intensiv beschäftigt, um auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse unseren Recruiting-Prozess anzupassen. Wir nutzen ein validiertes eignungsdiagnostisches Verfahren, um Entscheidungen für die Besetzung von Schlüssel- und Führungspositionen bestmöglich abzusichern. Wir wollen damit unsere Wahrnehmungsverzerrungen reduzieren und dabei die Stärken und Potenziale der Menschen noch besser in den Fokus nehmen, um sie später bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus setzen wir den Gender-Decoder der TU München ein, wenn wir Stellenanzeigen gestalten. Dieser unterstützt uns bei einer gendersensiblen Formulierung, unter anderem in Form einer Überprüfung von eher männlich oder weiblich geprägten Begriffen. Darüber hinaus loten wir immer wieder neu aus, welche Kompetenzen uns bei Werder fehlen und welche Qualifikation für welchen Job erforderlich ist. Auch unsere beiden "InklusionsGuides" unterstützen uns in der Gestaltung inklusiver Recruiting-Prozesse.
All dies tun wir, um unser Recruiting noch besser und fairer zu gestalten. Steht der erste Arbeitstag bei Werder an, sorgen wir mit einem strukturierten Onboarding-Prozess dafür, dass sich neue Kolleg*innen bei uns von Anfang an wohlfühlen – unter anderem mit einer Stadionführung und einem gemeinsamen Mittagessen mit der Geschäftsführung. Dann heißt es: Willkommen in der Werder-Familie!
Ein weiterer wichtiger Baustein ist unsere Karriereseite. Dort geben wir einen Einblick in die Arbeit bei Werder. Bewerber*innen finden unter anderem eine Übersicht über unsere zahlreichen Benefits, unser Diversity-, Inclusion- und Equity-Engagement und erhalten durch unsere Portraitserie "Menschen bei Werder" einen Eindruck von Kolleg*innen. Außerdem wird unser Recruitingprozess transparent und nachvollziehbar dargestellt. So wissen alle Bewerber*nnen, was auf sie zukommt.
Trainer*innen haben den Anspruch, ihre Spieler*innen in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen, damit sie ihr Potenzial und ihre Leistungsfähigkeit voll entfalten können – und wir möchten als Arbeitgeber ebenfalls optimale Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter*innen schaffen. Unser Ziel: gemeinsam als Team besser werden! Wir unterstützen dabei, Potenziale zu entdecken und sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen. Ein neues Talent-Programm startet in der Hinrunde 2023/24. Bereits heute bieten wir vielfältige Trainings an.
In der Saison 2022/23 gab es Angebote zu folgenden Themenfeldern: Selbststeuerung, Projektmanagement, agiles Mindset, Vertrieb, Führung und virtuelle Kurse für Business-Englisch. Darüber hinaus können bedarfsgerecht auch weitere individuelle Trainings vereinbart werden. Im Intranet finden Mitarbeiter*innen gezielte Informationen zur bremischen Bildungszeit, die wir aktiv fördern.
Mit „Lunch & Learn“ haben wir zusätzlich ein inspirierendes Format geschaffen, in dem in entspannter Atmosphäre ein persönlicher Austausch mit Expert*innen zu Spezialthemen stattfinden kann. Ob Klimafragen, Digitalisierung oder Ernährung aus dem Meer: Das inhaltliche Spektrum ist bewusst breit gehalten. Wir wollen damit eine offene Geisteshaltung bei Werder fördern, um wichtige Zukunftsfragen unserer Gesellschaft in den Blick zu nehmen. Auch für die Entwicklung der Trainer*innen und Lizenzspieler*innen bei Werder tun wir natürlich etwas. Unter anderem bieten wir ein Trainee-Programm für ehemalige Spieler*innen an, damit diese sich auf ihre Zeit nach der aktiven Fußballkarriere vorbereiten können, und für Trainer*innen besteht die Möglichkeit, an Präventions-Workshops teilzunehmen.
Zukünftig wird das Thema Weiterbildung in vier Felder gegliedert sein: Angebote für alle Mitarbeiter*innen, Angebote für Führungskräfte, Angebote speziell für Frauen sowie das Talent-Management-Programm.
Mit unseren Maßnahmen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wollen wir sichere und menschengerechte Arbeitsbedingungen schaffen. Unter anderem führen wir dafür regelmäßige Begehungen unserer Arbeitsstätten durch. Oberstes Ziel ist dabei immer die Prävention – sprich: das Risiko für gefährliche Situationen durch Berufsunfälle, Krankheiten und Verletzungen von vornherein zu minimieren.
Zudem bieten wir Mitarbeiter*innen arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen an, 2022 zum Beispiel in Form von Sehtests. Einmal im Quartal tagt außerdem der Arbeitsschutzausschuss (ASA), um mit unterschiedlichen Funktionsträger*innen die Arbeitsschutzmaßnahmen zu erörtern und ggf. Optimierungen einzuleiten.
Wer bei Werder arbeitet, hat zudem viele Möglichkeiten, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. So kann zum Beispiel der Kraftraum im wohninvest WESERSTADION genutzt und in den Sommermonaten vergünstigt Tennis gespielt werden. Ab der Saison 2023/24 erhalten unsere Mitarbeiter*innen zudem die Möglichkeit, die Angebote des Firmenfitness-Netzwerks EGYM WELLPASS zuzugreifen. Außerdem trainieren wöchentlich die „Office Allstars“, eine Gruppe aus Mitarbeiter*innen, die bereits seit weit über zehn Jahren gemeinsam kicken.
Unsere Mitarbeiter*innen können Diensträder leasen, um fit zu bleiben und die Umwelt zu schonen. Jedes Jahr geht ein Team aus Mitarbeiter*innen beim B2Run an den Start: Werder übernimmt die Teilnahmekosten und stellt die Trikots. Dass sich Menschen bei Werder gesund ernähren, liegt uns ebenfalls am Herzen: Einmal in der Woche gibt es die Möglichkeit, gesunde Bowls, Smoothies und Salate vergünstigt zu beziehen.