Erster Gegner an diesem Spieltag war der TB Stöcken. Dieser nutze eine 5:0-, also Manndeckung, als Abwehr und belagerte schon kurz nach der Mittellinie die Spielerinnen des SV Werder Bremen. Die Werderanerinnen mussten sich somit bei jedem Angriff schnell freilaufen, um zum Wurf zu kommen. Beate Wild gelangen mit Über-Kopf-Würfen die ersten beiden Treffer zum 2:0. Doch Stöcken machte es durch das frühe Absperren den Grün-Weißen Spielerinnen nicht leicht und holte zum 2:3 auf. Monika Duncan gelang wieder der Ausgleich zum 3:3, doch ein erfolgreicher 4m-Strafwurf des TB Stöcken verhalf diesem erneut zur Führung (3:4). Tanja Dabisch gelang noch der vierte Treffer für den SV Werder Bremen zum Halbzeitstand von 4:9.
Beiden Mannschaften wurden auch in der zweiten Halbzeit viele 6m-Strafwürfe zugesprochen, die der TB Stöcken besser für sich nutzte als der SV Werder Bremen. Daniela Merk schaffte es sich von ihrer Gegnerin zu lösen und traf zum 5:10. Petra Lemmel, Monika Duncan, Beate Wild und Jasmin Berndt gelangen noch weitere Treffer für den SV Werder Bremen, doch der TB Stöcken war nicht mehr einzuholen und konnte durch einen 6m-Strafwurf, der auf Pfiff nach Abpfiff ausgeführt werden musste, das Endergebnis von 12:16 auf 12:17 verbessern.
Die Partie erwies sich insgesamt als sehr hektisch, da die Spielerinnen des TB Stöcken nicht nur aggressiv deckten, sondern mitunter auch Werders Spielerinnen ohne Ball absperrten - eine unzulässige Abwehr, die aber von den Schiedsrichtern jedoch nicht gesehen wurde. Cornelia Dehne, Trainerin des SV Werder Bremen, musste ihre Spielerinnen immer wieder beruhigen, da diese zum Teil aufgrund der fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen sehr aufgebracht waren.