Mit anderen Aufstellungen als im Hinspiel sind beide Teams am Sonntagnachmittag in Saarbrücken an den Start gegangen. Dennoch kam es zu den gleichen Partien. Werder-Trainer Cristian Tamas setzte auf Kirill Gerassimenko an Position eins, Marcelo Aguirre an Position zwei und Mattias Falck als Spieler an Position drei. Cristian Pletea kam als Nummer vier nicht zum Einsatz.
Saarbrücken spielte ebenfalls mit den gleichen Spielern wie im Hinspiel, aber in anderer Reihenfolge. Darko Jorgic war zwar erneut die Nummer eins, an Position zwei spielte diesmal Yuto Muramatsu und an Position drei Patrick Franziska.
Damit hieß es im ersten Einzel der Partie Darko Jorgic gegen Marcelo Aguirre. Im Hinspiel verlor Aguirre dieses Duell knapp im fünften Satz. Im Rückspiel wurde es ein Match, das deutlich an den Saarbrücker ging. Mit 3:11, 8:11 und 1:11 hatte Aguirre seinem Gegner nur wenig entgegenzusetzen. 1:0-Führung für Saarbrücken.
Im zweiten Einzel brachte sich Werder zurück ins Spiel. Vier Sätze benötige Kirill Gerassimenko gegen Yuto Muramatsu in einem Spiel mit Highlight-Ballwechseln. Im Hinspiel hatte Muramatsu die Partie 3:0 gewonnen, am Sonntag erspielte sich Gerassimenko einen starken 3:1-Sieg. Ausgleich für die Bremer, 1:1.
Im dritten Einzel bekam Mattias Falck seine Revanche gegen Patrick Franziska. 1:3 ging das Duell im Hinspiel aus. In Topform dominierte Falck die heutige Auseinandersetzung und nutzte die Revanche. Im dritten Satz erkämpfte sich der Schwede zunächst zwei Matchbälle, die Patrick Franziska stark abwehrte. Beim Stand von 10:10 im dritten Satz gab es Matchball Nummer drei für Mattias Falck – und damit den 3:0-Sieg. 2:1-Führung und wachsende Hoffnung für die Bremer.
Kirill Gerassimenko gegen Darko Jorgic hieß es in Match Nummer vier. Ein Spiel, das sich durch hohe Geschwindigkeit auszeichnete. Und vor allem ein Spiel auf hohem Niveau. Davon durften sich die Zuschauer in fünf Sätzen überzeugen. Das bessere Ende gab es schließlich für Darko Jorgic, der somit den 2:2-Ausgleich für den 1. FC Saarbrücken-TT holte.
Die Partie ging ins Abschlussdoppel. Für Werder spielten Mattias Falck und Marcelo Aguirre – ein Doppel, das es in dieser Saison so noch nicht gegeben hat. Die Gegner: Patrick Franziska und Cedric Meissner. Und zum Schluss der Partie hätte es nicht enger sein können. Ein weiteres Mal ging es im Doppel über die volle Distanz. Beim Stand von 9:9 im fünften Satz erspielte sich Werder dann einen Matchball, der den SVW in ein drittes Halbfinalspiel hätte retten können. Doch es sollte nicht sein. Saarbrücken wehrte ab und erspielte sich im nächsten Ballwechsel selbst einen Matchball, der unmittelbar genutzt wurde. Sieg für den 1. FC Saarbrücken-TT und damit der Einzug ins TTBL-Finale, das am 30. Juni in Düsseldorf ausgetragen wird. Für den SV Werder Bremen ist die TTBL-Saison 2023/2024 damit beendet.
Mit großer Enttäuschung macht sich das Team zurück auf den Weg nach Bremen. „Wir haben ein drittes Spiel gegen Saarbrücken in der eigenen Hand gehabt. Umso enttäuschter sind wir und das wird auch für den Rest des Abends noch so sein“, sagt Werder-Trainer Cristian Tamas. „Wir haben die gleichen ersten drei Spiele wie im Hinspiel gespielt, aber zweimal mit dem besseren Ende für uns. Kirill gegen Yuto Muramatsu und Mattias mit einem perfekten Spiel gegen Patrick Franziska. Und auch bei Kirill gegen Darko Jorgic war es nochmal knapp“, so Tamas weiter. „Aber ab morgen müssen wir zurückblicken und stolz sein. Wir haben den Champions League-Sieger heute bei sich zu Hause an den Rand einer Niederlage gebracht und einen Matchball gehabt.“ Und genau das ist, was die Bremer aus diesem Spiel mitnehmen müssen.
Die Einzelergebnisse des Spiels 1. FC Saarbrücken-TT – SV Werder Bremen
Darko Jorgic – Marcelo Aguirre 3:0 (11:3, 11:8, 11:1)
Yuto Muramatsu – Kirill Gerassimenko 1:3 (7:11, 11:9, 8:11, 7:11)
Patrick Franziska – Mattias Falck 0:3 (6:11, 8:11, 10:12)
Darko Jorgic – Kirill Gerassimenko 3:2 (11:5, 11:13, 11:9, 7:11, 11:6)
Meissner / Franziska – Falck / Aguirre 3:2 (3:11, 6:11, 11:4, 11:9, 12:10)