Doch natürlich steht die sportliche Herausforderung im Vordergrund, denn auch hier sind die Hindernisse für Werders Quartett durchaus ambitioniert. Mit Michael Maze verfügen die Russen über einen der absoluten Superstars in der Tischtennis-Branche. Der routinierte Däne schaffte es in London bis ins Viertelfinale, wo er am späteren Bronzemedaillengewinner Dimtrij Ovtcharov scheiterte. An Nummer eins dürfte jedoch nicht Michael Maze, sondern sein chinesischer Mitspieler Yingchao Hou stehen. Zusammen mit Alexander Shibaev, dem Ex-Frickenhauser Rui Wu Tan sowie Yaroslav Smudenko bildet das Team einen ganz heißen Kandidaten auf die diesjährige Champions League-Trophäe.
Für Werder gilt es nach dem glänzenden Auftakt gegen Pontoise Cergy vielleicht sogar schon für eine Vorentscheidung in Gruppe C zu sorgen. Das Selbstbewusstsein sollte spätestens nach der gewonnenen Bundesliga-Partie zurück an der Weser sein, ein Sieg im fernen Russland würde der Wahrscheinlichkeit eines Weiterkommens zu sehr gute Perspektiven verhelfen. Doch Werders Trainer Cristian Tamas warnt. „Es war bisher nur ein Spiel, schon die nächste Begegnung in Jekaterinburg kann die Ausgangslage wieder komplett verändern. Deshalb müssen wir uns auf dieses Spiel fokussieren, danach können wir in aller Ruhe die Situation beurteilen."