Überragender Einzug ins Final Four

Nach dem Sieg gegen Fulda steht der SVW im Halbfinale des Pokals

Jubel bei Mattias Falck, der ein gewonnenes Einzel zum Gesamtsieg beitragen konnte.
Tischtennis
Dienstag, 12.11.2024 / 22:37 Uhr

Tina Gummar

Überraschung in Fulda: Nach der deutlichen Niederlage in der TTBL vor zwei Wochen, ist das Team des SV Werder Bremen als Underdog in das Pokalspiel gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell gegangen. „Die Außenseiter-Chance nutzen“ wollte Trainer Cristian Tamas – gesagt, getan. Im Abschlussdoppel entschieden die Bremer die Partie für sich und ziehen damit ins Final Four ein.

Nach seiner überragenden Leistung im Spiel gegen Grenzau bekam Andrei Putuntica heute seinen zweiten Einsatz im Werder-Trikot, den ersten im Pokal. Und dafür zog er gleich ein hartes Los: Im Auftaktmatch schlug der junge Bremer gegen Fuldas Dimitrij Ovtcharov auf. Mit dem Kampfgeist eines Löwen setzte Putuntica zu Beginn der Partie ein starkes Zeichen und sicherte sich den ersten Satz. Dann übernahm jedoch Ovtcharov die Kontrolle über das Spiel und sicherte sich mit drei sicheren Sätzen die erste Führung des Abends für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell.

Im zweiten Einzel des Abends bekam es Mattias Falck mit Cheng-Jui Kao zu tun, der sich zuletzt gegen Kirill Gerassimenko mit einem deutlichen 3:0 durchsetzte (in der TTBL-Partie am 27. Oktober). Mattias Falck bereitete dem 19-jährigen Taiwanesen deutlich mehr Probleme. Besser gesagt: unlösbare Probleme. In drei Sätzen holte Falck den Ausgleich für die Bremer – 1:1.

Im Duell der an Position drei gesetzten Spieler traten sich der Bremer Kirill Gerassimenko und Fanbo Meng gegenüber. Letzterer sicherte sich Satz eins, bevor sich Gerassimenko mit dem Sieg eines hart umkämpften zweiten Satzes im Spiel hielt und das Match schließlich in Bremer Bahnen lenkte. Ohne größere Schwierigkeiten sicherte Gerassimenko in zwei weiteren Sätzen die 2:1-Führung für den SV Werder Bremen.

Im Duell der „Einser“ wurde es spannend. Dimitrij Ovtcharov und Mattias Falck überließen nichts dem Zufall und kämpften jeweils Punkt für Punkt. Nach drei gespielten Sätzen kam Falck mit seiner 2:1-Führung dem Sieg für Werder Bremen gefährlich nah – doch dann kam der Einspruch von Dimitrij Ovtcharov. Der gebürtige Ukrainer und deutsche Nationalspieler sicherte sich die Sätze vier und fünf. Ausgleich für Fulda – 2:2.

Für das entscheidende Abschlussdoppel nahmen für Bremen noch einmal Kirill Gerassimenko und Andrei Putuntica ihre Schläger in die Hand. Für Fulda spielten Cheng-Jui Kao und Fanbo Meng. Mit einem scheinbar deutlichen Ergebnis von 3:0 entschied das Bremer Doppel das Match für sich – weniger deutlich waren jedoch die einzelnen Sätze. Jeweils 12:10 gingen sowohl der erste als auch der dritte Satz aus. Gerassimenko und Putuntica benötigten insgesamt neun Satzbälle, um den Sieg des SV Werder Bremen im Viertelfinale des Pokals und damit den Einzug ins Final Four zu besiegeln.

Die Einzelergebnisse des Spiels TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen

Dimitrij Ovtcharov – Andrei Putuntica 3:1 (11:13, 11:4, 11:9, 11:6)

Cheng-Jui Kao – Mattias Falck 0:3 (9:11, 9:11, 6:11)

Fanbo Meng – Kirill Gerassimenko 1:3 (11:8, 10:12, 6:11, 5:11)

Dimitrij Ovtcharov – Mattias Falck 3:2 (5:11, 11:5, 11:13, 11:7, 11:8)

Meng / Kao – Gerassimenko / Putuntica 0:3 (10:12, 6:11, 10:12)

 

 
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