Während die TTBL pausierte, kämpften die Tischtennisprofis bei den Meisterschaften von Europa, Asien und Panamerika um Medaillen. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) startet der Tischtennis-Alltag jedoch auch wieder für den SV Werder Bremen. Beim Auswärtsspiel gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell geht es um die Tabellenführung und darum, die Bremer Siegesserie auszubauen und weiterhin ungeschlagen zu bleiben.
Als Tabellenführer geht der SV Werder Bremen in den sechsten Spieltag und kehrt nach mehrwöchiger Pause in den TTBL-Alltag zurück. Gegner der Grün-Weißen ist am kommenden Sonntag (27. Oktober, 17 Uhr) der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – ein Vorgeschmack auf das im November anstehende Pokalviertelfinale, bei dem die Clubs erneut in Fulda aufeinandertreffen.
Auch der TTC ist mit Neuzugang Dimitrij Ovtcharov hocherfolgreich in die Saison gestartet und belegt aktuell Tabellenplatz zwei. Erst eine Niederlage musste das Team von Trainer Qing Yu Meng hinnehmen – am fünften Spieltag gegen den ASC Grünwettersbach (2:3).
Der 36-jährige Ovtcharov hat zuletzt in der TTBL in der Saison 2022/2023 beim TTC Neu-Ulm gespielt und ist in diesem Jahr nach Fulda gewechselt. In bisher neun gespielten Einzeln hat der gebürtige Ukrainer, der im Jahr 2006 erstmalig für die deutsche Nationalmannschaft zum Einsatz kam, sieben seiner Gegner in drei glatten Sätzen dominiert. Zweimal gewann er 3:1. Zu Ovtcharovs bisher größten Erfolgen gehört die Bronzemedaille im Einzel bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Aktuell belegt er Platz 17 der Weltrangliste (Stand: 43/2024).
Teamkollege Fanbo Meng ist dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bereits sein ganzes Leben lang treu. In der Saison 2015/2016 durfte der Linkshänder sein erstes Bundesligaspiel bestreiten. Seit der Saison 2019/2020 gehört er zur ersten Mannschaft.
Mit Ruwen Filus hat der TTC einen weiteren Routinier im Team, der bereits seine zwölfte Saison in Fulda spielt. Vier EM-Goldmedaillen hat der 36-Jährige in seiner Karriere gesammelt – dreimal wurde er Mannschaftseuropameister (2011, 2017, 2021) und einmal sicherte er sich den Titel im Mixed an der Seite von Han Ying (2018).
Komplettiert wird der Fuldaer Kader von Chih-Yuan Chang und dem 19-jährigen Cheng-Jui Kao, der bisher dreimal zum Einsatz kam, zweimal davon siegreich.
„Für uns war es natürlich schön, die letzten Wochen auf die Tabelle zu schauen“, sagt Werder-Manager Sascha Greber, „8:0 Punkte, ungeschlagen – das war ein Traumstart.“ Die anstehende Aufgabe am Sonntag ist jedoch eine sehr große. „Fulda folgt mit 8:2 Punkten in der Tabelle. Gegen Grünwettersbach haben sie überraschend verloren, mit dem 3:0-Sieg gegen Borussia Düsseldorf haben sie zuvor aber ein riesiges Ausrufezeichen gesetzt. Fulda ist eine absolute Topmannschaft und Mitfavorit auf alle Titel.“
Gespielt wird am kommenden Sonntag, den 27. Oktober, in Fulda. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Wer nicht vor Ort sein kann, kann das Spiel wie gewohnt live über den Streamingdienst Dyn verfolgen.
Während die TTBL pausierte, waren Kirill Gerassimenko, Mattias Falck und Marcelo Aguirre auf unterschiedlichen Kontinenten an der Tischtennisplatte aktiv. Falck schlug bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Linz auf und sicherte sich mit seinem Partner Kristian Karlsson die Bronzemedaille im Doppel. In einem rein schwedischen Halbfinale verloren Falck und Karlsson gegen ihre Teamkollegen Truls Möregardh und Anton Källberg, die im Finale wiederum den Lebrun-Brüdern Alexis und Felix aus Frankreich unterlagen.
Kirill Gerassimenko spielte derweil die Asian Championships in Astana. Mit dem kasachischen Team schied der Bremer im Viertelfinale knapp aus. Und auch im Einzel unterlag Gerassimenko in der Runde der letzten 16 knapp dem Japaner Shunsuke Togami.
Im Anschluss reiste Gerassimenko zum WTT Champions Turnier nach Montpellier, wo er jedoch nicht über die erste Runde hinauskam. Das Spiel gegen den 21-jährigen Chinesen Peng Xiang verlor Gerassimenko 0:3.
Marcelo Aguirre ist nach El Salvador gereist, um an den Panamerikanischen Meisterschaften teilzunehmen. Im Achtelfinale unterlag der Paraguayer jedoch der aktuellen Nummer sechs der Weltrangliste, Hugo Calderano. Aguirre gelang es, seinem Gegner zwei Sätze abzunehmen. Schlussendlich entschied Calderano die Partie mit 4:2 für sich und kürte sich im weiteren Verlauf des Turniers zum Panamerikanischen Meister.
