Die Mannschaftsweltmeisterschaften im Tischtennis sind entschieden und die Spieler zurück aus dem südkoreanischen Busan, bereit für den nächsten Spieltag der Tischtennis Bundesliga. Auch Teile der Kadermitglieder aus Bremen und Düsseldorf spielten für ihre Nationen.
Für Deutschland ging Düsseldorfs Dang Qiu an den Start. Im Viertelfinale gegen Taiwan war jedoch Ende für die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Roßkopf. In der TTBL sieht es besser aus für Dang Qiu. Düsseldorfs Nummer eins hat bisher erst ein Spiel abgegeben – auf der anderen Seite stehen sieben gewonnene Spiele.
Auch Timo Boll sollte ein weiteres Mal in seiner Karriere für Deutschland um den WM-Titel kämpfen. Der Routinier fiel jedoch kurzfristig aus, eine Entzündung der Regenbogenhaut im Auge machte seinen Einsatz unmöglich. Allerdings versichert Trainer Danny Heister im Vorbericht der Düsseldorfer: „Timo ist wieder fit. Daher haben wir alle Optionen.“
WM-Aus gegen Taiwan, diese Erfahrung machten zwei weitere Spieler, die am Donnerstag in Bremen aufschlagen werden. Düsseldorfs Anton Källberg und Bremens Mattias Falck – in den letzten zwei Wochen Teamkameraden für ihre Heimat Schweden, jetzt wieder Kontrahenten. Im WM-Achtelfinale mussten sich Källberg und Falck mit ihrer Nationalmannschaft 2:3 gegen Taiwan geschlagen geben.
Die beste Bilanz der WM spielte übrigens Bremens Kirill Gerassimenko - 9:0. Dabei siegte er unter anderem gegen Dang Qiu und Dimitrij Ovtcharov. Über die erste Hauptrunde ging es für die Kasachen dennoch nicht hinaus, das verhinderte eine 2:3 Niederlage gegen Indien.
Die Hinrunde gegen Düsseldorf
Aufgrund der Asian Championships in Korea musste Cristian Tamas im Hinrundenspiel gegen Düsseldorf auf Kirill Gerassimenko verzichten. Die Bremer verloren das Match in Düsseldorf mit 2:3.
Die Punkte für Bremen holte Mattias Falck mit einem 3:0 gegen Kay Stumper und einem 3:1 gegen Anton Källberg. Marcelo Aguirre und Cristian Pletea, der nach Saisonende den SV Werder Bremen verlassen wird, verloren ihre Einzel gegen Timo Boll und Anton Källberg bzw. im Doppel gegen Boll und Stumper.
Generell ist die Bilanz des SV Werder Bremen gegen die Borussia Düsseldorf eindeutig. In den Saisons 2021/2022 und 2022/2023 konnten die Bremer kein Spiel gegen die Rekordmeister gewinnen. Allerdings wird am Donnerstag, anders als im Hinspiel, Kirill Gerassimenko dabei sein, der viel Selbstvertrauen aus Busan mitbringt. Und auch gegen den Post SV Mühlhausen bewies Gerassimenko zuletzt, dass er vor allem vor Heimpublikum in Bremen nochmal eine Schippe drauflegen kann, als er unglaublich explosiv und mit hohem Tempo gegen Steffen Mengel auftrat und sein Einzel 3:0 gewann.
„Gegen den amtierenden Deutschen Meister und Rekordmeister Düsseldorf müssen wir jede Chance nutzen, um ins Spiel zu kommen. Wir sind die Außenseiter und trotzdem wollen wir uns vor einer hoffentlich vollen Halle, vor unserem fantastischen Heimpublikum, jede Chance erkämpfen“, sagt Werder-Manager Sascha Greber.
Das Heimspiel gegen die Borussia Düsseldorf in der Bremer Klaus-Dieter-Fischer-Halle beginnt am Donnerstagabend um 19 Uhr. Tickets gibt es hier.