Am Freitagabend ist dem SV Werder Bremen keine Wiederholung des Hinrunden-Erfolgs gegen den TSV Bad Königshofen gelungen. Mit einem deutlichen Ergebnis von 0:3 und ohne Punkte kehren die Bremer zurück in die Hansestadt.
Es war das erste Spiel nach dem Wechsel-Fauxpas für Jin Ueda in der Bundesliga. Und er bekam vollstes Vertrauen von Trainer Koji Itagaki, der den Japaner bei seinem Debüt direkt an Position eins aufstellte. Da es ein Heimspiel für den TSV Bad Königshofen war, spielte Ueda damit auch das erste Match. Sein Gegner: die Nummer zwei vom SV Werder Bremen, Kirill Gerassimenko.
Das Vertrauen, das Uedo bekam, zahlte er direkt zurück und spielte ein ganz starkes Debüt. Ohne Satzverlust holte der 32-Jährige die 1:0-Führung für Bad Königshofen. Gerassimenko hatte seinem Gegner wenig entgegenzusetzen. Vor allem der Rückschlag bereitete dem Bremer Probleme, sodass er nicht ins Spiel fand. „Ich war sehr nervös vor dem ersten Spiel, aber ich habe gewonnen und bin sehr glücklich darüber“, sagte Jin Ueda nach seinem Debüt im Interview.
Ein Fünf-Satz-Match lieferten sich Filip Zeljko und Mattias Falck. Der Bremer entschied den ersten Satz für sich, bevor sich die Kontrahenten abwechselten mit dem Satzgewinn. Im finalen fünften Satz gelang es Falck zunächst, von einem 3:9-Rückstand auf 6:9 zu verkürzen. Dann war es ein Aufschlagfehler des Schweden, der Filip Zeljko den ersten Matchball bei eigenem Aufschlag einbrachte. Chance genutzt, 2:0-Führung für den TSV Bad Königshofen.
Wie schon in der Hinrunde spielte im dritten Match Marcelo Aguirre gegen den Routinier der Bad Königshofener, Bastian Steger. Und wie schon in der Hinrunde sorgte dieses Duell auch am Freitagabend wieder für eine Stimmung, die auch das Publikum mitriss. Der Endstand von 3:0 für Steger lässt eine deutlichere Partie vermuten als tatsächlich zu sehen war. Die ersten beiden Sätze gewann Steger mit jeweils 11:9. Im dritten Satz zwang Aguirre seinen Gegner häufig in die Defensive, in der Steger jedoch brillierte und daraus viele Punkte für sich entschied, bevor er den zweiten von fünf Matchbällen für sich nutzen konnte. Damit gewann der TSV Bad Königshofen mit einem Ergebnis von 3:0 die gesamte Partie für sich.
„Aus meiner Sicht ist das Ergebnis etwas höher ausgefallen als das Spiel war. Im zweiten und dritten Spiel haben wir unsere Chancen gehabt. Aber leider haben wir jetzt das zweite Spiel in Folge 0:3 verloren. Jetzt fahren die Jungs zu Turnieren und bei den nächsten beiden Heimspielen versuchen wir wieder ein bisschen Boden gutzumachen“, sagt Werder-Trainer Cristian Tamas als Fazit zum Spiel gegen Bad Königshofen.
Für den SV Werder Bremen folgen nun zwei Heimspiele. Als nächstes am 31. Januar gegen den TTC Zugbrücke Grenzau und am 5. Februar gegen den Post SV Mühlhausen. Tickets für alle Heimspiele des SVW sind hier zu finden.
Die Einzelergebnisse aus dem Spiel TSV Bad Königshofen – SV Werder Bremen
Jin Ueda – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:9, 11:7, 11:6)
Filip Zeljko – Mattias Falck 3:2 (6:11, 11:6, 9:11, 11:7, 11:6)
Bastian Steger – Marcelo Aguirre 3:0 (11:9, 11:9, 11:7)
