Der SV Werder Bremen tritt am morgigen Sonntag um 16.30 Uhr zu einem richtungsweisenden Duell beim TTC Zugbrücke Grenzau an. Die Tabellensituation in der TTBL ist extrem eng und mit einem Sieg im Westerwald könnten sich die Werderaner etwas von den unteren Tabellenrängen entfernen und den Anschluss an die oberen Regionen halten.
Momentan belegt der SV Werder Bremen mit 16:18 Punkten den 6. Tabellenplatz in der TTBL und ist damit punktgleich mit dem TTC Neu-Ulm und dem ASV Grünwettersbach. Der TTC Zugbrücke Grenzau rangiert zur Zeit mit 12:22 Punkten auf Rang 10 der Tabelle und liegt nur aufgrund des etwas besseren Spielverhältnisses nicht auf dem Abstiegsplatz 11, den der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell einnimmt. Der Abstand der Bremer von vier Punkten auf den Abstiegsplatz 11 ist identisch mit dem Abstand zu einem der begehrten Playoff-Plätze. Der Post SV Mühlhausen hat zur Zeit mit 20:14 Punkten den vierten Tabellenplatz inne, den die Bremer mit etwas mehr Erfolg in den Abschlussdoppeln durchaus auch belegen könnten. Das Blitzlicht der aktuellen Tabelle zeigt wie ausgeglichen die TTBL in dieser Saison ist. Diesen knappen und spannenden Verlauf hatten die Experten bereits im Vorfeld der laufenden Spielzeit erwartet.
Im Hinspiel gelang den Bremern ein hart umkämpfter 3:2 Erfolg gegen die Grenzauer. Die Gäste aus dem Westerwald traten in Bremen ohne ihren besten Spieler Yi-Hsin Feng (12:7 Bilanz) an. Zu Beginn musste Mattias Falck (23:6 Ligaspitzenreiter) eine etwas überraschende und klare 0:3 Niederlage gegen Patrick Baum (4:16) hinnehmen. Nach der Niederlage von Kirill Gerassimenko (11:9) gegen Maciej Kubik (6:9) standen die Werderaner bereits mit dem Rücken zur Wand. Marcelo Aguirre (2:6) stellte durch seinen 3:1 Sieg gegen Samuel Walker (1:6) den 1:2 Anschluss für die Bremer her. Den Ausgleich zum 2:2 erzielte Mattias Falck durch seinen ungefährdeten 3:0 Sieg gegen Maciej Kubik. Gerassimenko/Pletea gerieten trotz einer klaren 2:0 Satzführung gegen Baum/Walker noch einmal in Bedrängnis. Im fünften Satz konnten sie nach 0:3 Rückstand dank einer fulminanten Serie von zehn Punkten in Folge nach Timeout den Entscheidungssatz mit 11:4 für sich entscheiden. Es war einer der beiden Erfolge der Bremer im Abschlussdoppel (2:7). Das Team aus Grenzau kommt in dieser Saison auf eine Bilanz von 4:3 in den Doppeln.
Teammanager Sascha Greber: "Wir erwarten in Grenzau einen ähnlich engen Spielverlauf wie in Bremen. Unser Team ist sehr gut vorbereitet und fit. Mit einem Auswärtssieg in Grenzau wollen wir den Anschluss an die oberen Tabellenregionen halten und den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Die Nominierung von Mattias Falck zum Bremer Sportler des Jahres 2022 wird seine Motivation für die nächsten Spiele nochmals erhöhen. Der Ausgang des Spiels wird sich durch Kleinigkeiten entscheiden und wir müssen extrem fokussiert an die Aufgabe in Grenzau herangehen, um die beiden Punkte mit an die Weser zu bringen."
von Stefan Dörr-Kling
