Werder verpasst die Überraschung

Knappe 2:3 Niederlage in Ochsenhausen

Mattias Falck siegte in Ochsenhausen sowohl gegen Maciej Kubik als auch gegen Kanak Jha und bestätigte seine aufsteigende Form - trotzdem reichte es insgesamt nicht zum erhofften Auswärtssieg (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Sonntag, 05.09.2021 / 18:30 Uhr

Der SV Werder Bremen hat die erhoffte Überraschung beim favorisierten Team der TTF Liebherr Ochsenhausen leider knapp verpasst. Die Chancen für diese Überraschung waren durchaus vorhanden. Mattias Falck steuerte zwei Punkte bei während Hunor Szöcs eine 2:0 Satzführung gegen Kulczycki nicht zum Sieg nutzen konnte. Am Ende unterlagen die Bremer im Abschlussdoppel mit 1:3 und fahren mit leeren Händen nach Hause.

Das Team der TTF Liebherr Ochsenhausen hatte Kanak Jha an Nummer eins aufgeboten. Die Bremer stellten als Nummer zwei Kirill Gerassimenko dagegen. Jha erwischte einen hervorragenden Start ins Spiel und führte bereits hoch. Dennoch gelang es Gerassimenko noch auf 9:10 heranzukommen. Jha nutzte dann den nächsten Ball zum 11:9 und zur 1:0 Satzführung. Im zweiten Satz ließ Jha den Bremer überhaupt nicht ins Spiel kommen – das 11:4 war deutlich und verdient. Gerassimenko gelang im dritten Satz ein guter Beginn und er brachte den Satz nach 5:2 Führung letztlich knapp mit 11:9 ins Ziel. Der Satzgewinn sorgte jedoch nicht für die grundlegende Wende im Spiel. Jha knüpfte im vierten Satz an die konstante und druckvolle Leistung der ersten beiden Sätze an und siegte letztlich verdient mit 11:7.

Mattias Falck traf im Anschluss auf Maciej Kubik, der zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison kam. Der 18jährige Pole spielte gegen den klar favorisierten Schweden mutig und gut mit. Dennoch gewann Falck den ersten Satz mit 11:8 und ging mit 1:0 in Führung. Kubik ließ sich von dem Rückstand nicht frustrieren und spielte auch im zweiten Satz forsch mit. Die Routine von Falck setzte sich aber auch im zweiten Satz durch – der Schwede gewann auch den zweiten Durchgang mit 11:8. Im dritten Satz musste Falck lange einem Rückstand hinterherlaufen, aber beim Stand von 6:6 hatte er den Polen wieder eingeholt. Am Ende setzte sich Falck in der Verlängerung des dritten Satzes mit 13:11 durch und sorgte vor der Pause für den 1:1 Ausgleich.

Nach der Pause begann Hunor Szöcs mit zwei überzeugenden Sätzen, in denen er gegen Samuel Kulczycki eine starke Leistung zeigte. Den ersten Satz gewann er nach heftigem und spannendem Schlagabtausch in der Verlängerung mit 17:15. Den zweiten Satz entschied er ebenfalls knapp mit 11:9 für sich. Kulczycki gelang es dann in den folgenden Sätzen immer besser Szöcs über die Rückhand anzuspielen und erspielte sich dadurch Vorteile. In den Sätzen drei und vier setzte sich Kulczycki mit 11:8 und 11:7 durch. Szöcs startete dann im fünften Satz mit einer 3:0 Führung. Die Bremer hatten die Hoffnung, dass sich Szöcs noch durchsetzen könnte – aber Kulczycki holte anschließend fünf Punkte in Folge und damit war der Widerstand – trotz Timeout beim Stand von 3:3 – gebrochen. Das war eine weitere bittere Niederlage für Szöcs und eine Chance auf die Führung im Gesamtklassement, die die Werderaner ungenutzt gelassen haben.

Im Duell der beiden an Nummer eins nominierten Spieler hatte Mattias Falck einen sehr guten Start – er setzte sich schnell mit 5:1 ab. Kanak Jha verkürzte zwar den Abstand, aber Falck ging mit einem 11:8 in Satzführung. Postwendend glich Jha mit dem gleichen Ergebnis zum 1:1 aus und Jha entschied auch den dritten Satz (11:9) für sich. Falck war aber am heutigen Tag nicht aus der Ruhe zu bringen und glich mit 11:7 im vierten Satz aus. Der fünfte Satz war bis zum 5:5 sehr ausgeglichen und Falck gelang es dann sich etwas abzusetzen. Das 11:6 im Entscheidungssatz bedeutete den 2:2 Ausgleich im Gesamtergebnis.

Im Abschlussdoppel war das polnische Duo der Gastgeber Kulczycki/Kubik von Beginn an hellwach und dominant. Das deutliche 11:6 gegen die Bremer Kombination Gerassimenko/Aguirre war verdient. Im zweiten Satz war die Sache etwas enger und die Werderaner führten zwischenzeitlich, aber am Ende des Satzes gingen die Gastgeber nach Timeout bei eigener Führung von 10:9 mit dem 11:9 Satzgewinn wieder als Sieger vom Tisch. Im dritten Satz gelang es den Bremern endlich die guten Aktionen zu Ende zu spielen und sie gewannen diesen Satz mit 11:5. Doch die jungen Spieler des Gastgebers ließen sich davon nicht beeindrucken. Auch das Timeout von Werder bei 5:9 Rückstand brachte nicht mehr die entscheidende Wende – Gerassimenko/Aguirre mussten ihren Gegnern zum insgesamt verdienten 11:8 im vierten Durchgang gratulieren.

Trainer Cristian Tamas: "Wir haben heute leider unsere Chancen auf den Sieg nicht nutzen können. Sowohl Hunor Szöcs in seinem Einzel gegen Kulczycki als auch im Abschlussdoppel hätten wir durchaus gewinnen können. Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg und Niederlage gegeben. Wir müssen uns jetzt auf unsere beiden nächsten Spiele am kommenden Freitag in Fulda-Maberzell und zwei Tage später gegen OE Bad Homburg konzentrieren."   

Die Einzelergebnisse des Spiels TTF Liebherr Ochsenhausen - SV Werder Bremen 3:2

Kanak Jha - Kirill Gerassimenko 3:1 (11:9; 11:4; 9:11; 11:7)

Maciej Kubik - Mattias Falck 0:3 (8:11; 8:11; 11:13) 

Samuel Kulczycki - Hunor Szöcs 3:2 (15:17; 9:11; 11:8; 11:7; 11:6)

Kanak Jha - Mattias Falck 2:3 (8:11; 11:8; 11:9; 7:11; 6:11)

Kulczycki/Kubik - Gerassimenko/Aguirre 3:1 (11:6; 11:9; 5:11; 11:8)    

von Stefan Dörr-Kling

 

 

 

 
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