Revanche eindrucksvoll geglückt

Werder bezwingt Grenzau klar mit 3:0

Marcelo Aguirre bot bei seinem 3:2 Sieg gegen den favorisierten Patrick Baum eine starke Leistung und sorgte für die vorentscheidende 2:0 Führung für die Bremer (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Sonntag, 06.02.2022 / 17:15 Uhr

Dem SV Werder Bremen gelingt im Rückspiel die eindrucksvolle Revanche für die 2:3 Niederlage zum Saisonauftakt beim TTC Zugbrücke Grenzau. Die Werderaner bezwingen die Gäste aus dem Westerwald klar mit 3:0 und verschaffen sich somit etwas Luft im eng umkämpften unteren Tabellendrittel. Matchwinner für die Bremer war Marcelo Aguirre mit seinem überraschenden 3:2 Sieg gegen den favorisierten Patrick Baum.

Das Auftaktduell zwischen Mattias Falck und Cristian Pletea wurde anfangs von Falck klar bestimmt. Er zeigte beim 11:5 eine sehr konzentrierte Leistung und konnte viele Punkte mit seiner druckvollen Rückhand erzielen. Im zweiten Satz kam Pletea dann besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Zuschauer bekamen ein spannendes Duell mit sehr vielen spektakulären Ballwechseln geboten. Pletea erarbeitete sich verdientermaßen einen 10:7 Vorsprung. Sein Timeout bei 10:9 konnte den 10:10 Ausgleich für Falck jedoch nicht verhindern. Am Ende setzte sich der Schwede hauchdünn mit 14:12 durch und erhöhte somit auf 2:0 Satzführung. Pletea kämpfte im dritten Satz dennoch unverdrossen weiter gegen die drohende Niederlage. Das Spiel bot weiterhin sehr hohes Tempo und war bis zum Satzende wieder hart umkämpft. Und auch diesmal hatte Falck das Spielglück etwas auf seiner Seite. Er nutzte seinen ersten Matchball zum 11:9 und brachte mit dem 3:0 gegen Pletea sein Team mit 1:0 in Führung. Pletea hatte sich danach nichts vorzuwerfen – er bot eine starke Leistung.

Im Anschluss traf Marcelo Aguirre auf den favorisierten Patrick Baum. Die Ausgangssituation im Duell der beiden Linkshänder sprach eindeutig für Baum. Aguirre hatte im Saisonverlauf lediglich zwei seiner insgesamt acht Einzel gewinnen können. Baum hatte vor Beginn des Spiels eine starke Bilanz von 11:8 Spielen vorzuweisen. Das Spiel nahm am Anfang den erwarteten Verlauf. Baum ließ Aguirre im ersten Satz nicht zur Entfaltung kommen und siegte sicher mit 11:3. In der Satzpause hatte Trainer Cristian Tamas die Nummer zwei der Werderaner besser eingestellt. Die 10:7 Führung reichte dennoch nicht zum Satzgewinn, da auch das Timeout von Aguirre beim Stand von 10:9 die Aufholjagd von Baum nicht unterbrechen konnte. In der Verlängerung konnte Aguirre drei weitere Satzbälle nicht nutzen und musste sich mit 15:17 geschlagen geben. Dennoch ließ Aguirre auch nach dem 0:2 Satzrückstand den Kopf nicht hängen. Er knüpfte an die spielerisch und kämpferisch starke Leistung aus dem zweiten Satz an und wurde dafür mit dem 11:8 belohnt. Im vierten Satz verpasste Aguirre den Start etwas und lag schnell mit 0:3. Danach fing er sich wieder und erzielte sechs Punkte in Folge. Er hielt anschließend sein gutes Niveau und glich mit dem verdienten 11:6 zum 2:2 aus. Im fünften Satz zog Aguirre mit 6:1 davon und ließ Baum zwischenzeitlich nur noch auf zwei Punkte herankommen. Am Ende setzte er sich verdient mit 11:6 durch und erhöhte für die Werderaner auf 2:0 im Gesamtklassement. Das war insgesamt eine sehr starke Leistung von Marcelo Aguirre.

Nach der Pause traf Kirill Gerassimenko auf Yi-Hsin Feng, den 18-jährigen Neuzugang der Grenzauer. Feng hatte in seinen ersten beiden Spielen für Grenzau seine beiden Spiele gewonnen und zeigte auch im ersten Satz sein Potenzial. Gerassimenko musste harte Arbeit verrichten bis das 12:10 und die 1:0 Führung erreicht war. Es gab einige sehr sehenswerte Rallyes zwischen den beiden Kontrahenten. Sensationell war der Ballwechsel beim Stand von 5:3 für Gerassimenko als er den Schläger von der rechten in die linke Hand wechselte und mit diesem Kunststück sogar den Punkt gewinnen konnte. Der zweite Satz war ebenfalls von Anfang bis zum Ende ausgeglichen. Gerassimenko setzte sich zwar mit 10:6 ab, aber Feng blieb dran. Das Timeout von Gerassimenko beim Stand von 10:9 sorgte für etwas Beruhigung. Der Kasache hatte im Anschluss das Glück auf seiner Seite – ein Kantenball sorgte für den Punkt zum 11:9 und für die 2:0 Satzführung. Im dritten Satz schien der Widerstand des jungen Grenzauers gebrochen zu sein, denn Gerassimenko zog schnell auf 7:3 davon. Aber es wurde dann doch noch einmal eng – beim Stand von 9:8 hatte Gerassimenko nur noch einen Punkt Vorsprung. In der Folge ließ der Bremer jedoch nichts mehr anbrennen und sorgte mit dem 11:8 für den Siegpunkt zum klaren und wichtigen 3:0 der Werderaner im Duell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn des TTC Zugbrücke Grenzau.

Trainer Cristian Tamas: „Der Breakpunkt von Marcelo Aguirre gegen Patrick Baum hat uns heute auf die Siegerstraße gebracht. Grenzau hat eine starke Mannschaft, die sich mit Feng noch einmal verstärkt hat. Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir heute einen klaren Sieg erringen konnten. Wir haben uns durch die beiden Siege gegen TTC OE Bad Homburg und TTC Zugbrücke Grenzau etwas Luft verschafft. Am nächsten Mittwoch haben wir bereits unser nächstes Heimspiel gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell und werden versuchen, die nächsten Punkte in eigener Halle zu gewinnen.“

Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:0

Mattias Falck - Cristian Pletea 3:0 (11:5, 13:11, 11:9)

Marcelo Aguirre - Patrick Baum 3:2 (3:11, 15:17, 11:8, 11:6, 11:6)

Kirill Gerassimenko - Yi-Hsin Feng 3:0 (12:10, 11:9, 11:8)

von Stefan Dörr-Kling

 

 

 
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