Marcelo Aguirre hatte im ersten Satz gegen Rares Sipos einen schlechten Start bzw. Sipos spielte einen sehr starken ersten Satz. Das deutliche 11:4 für Sipos war folgerichtig und verdient. Im zweiten Satz lief es dann nach anfänglich weiterhin schwächerer Leistung ab Mitte des Satzes wesentlich besser für Aguirre. Er kam immer besser ins Spiel und erarbeitete sich die Verlängerung. Nachdem er insgesamt vier Satzbälle abgewehrt hatte reichte es am Ende aber dennoch nicht für ihn. Sipos gewann den zweiten Satz mit 13:11. Beim Stand von 0:3 nahm Aguirre seine Auszeit, aber es gelang ihm insgesamt nicht mehr den Rückstand zu egalisieren. Schade, dass Aguirre den zweiten Satz nicht für sich entscheiden konnte. Vielleicht wäre dann heute für ihn etwas drin gewesen.
Lev Katsman spielte im Duell gegen Mattias Falck einen fulminanten ersten Satz. Das 11:4 war beeindruckend und stark. Falck ließ Katsman allerdings dann im zweiten Satz nicht mehr so zur Geltung kommen. Er übernahm jetzt selbst die Initiative und wurde dafür mit dem 11:8 im zweiten Satz belohnt. Im dritten Satz dominierte Falck das Spiel dann noch deutlicher und ließ auch im vierten Satz keinen Zweifel mehr an seinem Erfolg aufkommen.
Kirill Gerassimenko zeigte im Spiel gegen Maksim Grebnev seine momentan starke Verfassung. Es gelang ihm immer wieder, mit seiner Rückhand die Bälle geschickt zu verteilen und Druck auf Grebnev aufzubauen. Trotzdem spielte Grebnev im zweiten Satz einige starke Bälle und glich verdient zum 1:1 aus. Danach übernahm Gerassimenko jedoch das Kommando und ließ beim 11:3 Grebnev überhaupt keine Chance. Grebnev ließ seinerseits nicht locker und Gerassimenko setzte sich am Ende ganz knapp mit 11:9 durch.
Rares Sipos merkte man an, dass er durch seinen Sieg gegen Marcelo Aguirre Selbstvertrauen für das Spiel gegen Mattias Falck aufbauen konnte. Er machte im ersten Satz des Spiels kaum Fehler und beeindruckte Falck mit einem 11:6. Falck agierte im ersten Satz zu passiv – das änderte sich im zweiten Satz und er entschied den wichtigen Satz knapp mit 11:9 für sich. Seine Rückhand kam nun wesentlich druckvoller und sorgte dafür, dass Sipos nicht mehr so gut ins Spiel kam. Dennoch war der dritte Satz hart umkämpft und Falck hatte mit 12:10 das glücklichere Ende für sich. Damit war der Widerstand von Sipos gebrochen. Falck setzte sich im vierten Satz ungefährdet mit 11:3 durch und sorgte somit für den 3:1 Endstand.
Trainer Cristian Tamas: „Das war ein sehr gutes Wochenende für uns. Vier Punkte aus zwei Spielen ist natürlich die optimale Ausbeute für uns. Mattias Falck hat gezeigt, dass er trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen Topleistungen abrufen kann. Mit seinen vier Erfolgen hat er unser Team perfekt angeführt. Marcelo Aguirre hat leider seinen zweiten Satz gegen Sipos nicht gewinnen können. Kirill Gerassimenko hatte bis auf seinen verlorenen Satz das Spiel gegen Grebnev insgesamt gut im Griff.“
Die Einzelergebnisse des Spiels TTC OE Bad Homburg - SV Werder Bremen 1:3
Rares Sipos - Marcelo Aguirre 3:0 (11:4; 13:11; 11:8)
Lev Katsman - Mattias Falck 1:3 (11:4; 8:11; 4:11; 5:11)
Maksim Grebnev - Kirill Gerassimenko 1:3 (7:11; 11:8; 3:11; 9:11)
Rares Sipos - Mattias Falck 1:3 (11:6; 9:11; 10:12; 3:11)
von Stefan Dörr-Kling