Mattias Falck traf im ersten Spiel des Abends auf den Rumänen Rares Sipos. Der junge Rumäne zeigte von Anfang an eine sehr engagierte und mutige Leistung. Er setzte Falck mit seinem druckvollen Spiel immer wieder zu und konnte die beiden ersten Sätze nicht unverdient jeweils knapp für sich entscheiden. Im dritten Satz konnte sich Falck dann von dem Druck befreien und er gewann den Satz deutlich. Auch im vierten Satz dominierte Falck das Geschehen und glich verdient zum 2:2 aus. Doch im fünften Satz erwischte Sipos einen glänzenden Start und führte mit bereits mit 5:0 - doch Falck gelang postwendend eine Serie von sechs Punkten in Folge. Danach wogte das Spiel hin und her - am Ende gelang Falck ein knapper 11:9 Sieg und sorgte damit für die 1:0 Führung für die Werderaner. Rares Sipos hatte den Vizeweltmeister am Rande einer Niederlage - eine sehr starke Leistung des jungen Rumänen.
Anschließend bekam es Kirill Gerassimenko mit einem weiteren jungen und spielstarken Aufsteiger zu tun. Der Russe Lev Katsman musste allerdings im ersten Satz eine starke Leistung von Gerassimenko anerkennen. Im zweiten Satz pushte sich Katsman zum 11:9 Satzgewinn. Gerassimenko stellte in den Sätzen drei und vier sein Spiel etwas um und agierte jetzt etwas aggressiver und druckvoller. Er ließ Katsman nicht mehr ins Spiel kommen und siegte letztlich verdient mit 3:1.
Nach der Pause begegneten sich mit Hunor Szöcs und Gustavo Tsuboi zwei ehemalige Teamgefährten. Tsuboi merkte man an, dass er gegen seinen Ex-Mitspieler eine starke Leistung zeigen wollte - er feuerte sich bei Punktgewinnen immer wieder lautstark an und entschied die ersten beiden Sätze verdient jeweils mit 11:8 für sich. Hunor Szöcs fand in den Sätzen drei und vier sehr gut ins Spiel zurück und glich zum 2:2 aus. Die Moral von Szöcs stimmte, aber er musste im fünften Satz von Anfang an immer einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende reichte es nicht mehr zum Satzgewinn - Tsuboi entschied den Satz mit 11:7 für sich und verkürzte den Rückstand für den Aufsteiger.
Mattias Falck kam in seinem zweiten Einzel des Abends wieder von Anfang an stark unter Druck. Lev Katsman spielte mutig, aggressiv und druckvoll und verdiente sich den Satzgewinn zum 1:0. Falck gelang im zweiten Satz wieder ein Kraftakt und holte einen 1:5 Rückstand auf, um sich am Ende mit 11:9 durchzusetzen - ein extrem wichtiger Satzgewinn. Den dritten Satz konnte nämlich Katsman wieder für sich entscheiden. Doch Falck war am heutigen Abend nicht klein zu kriegen. Er biss sich in den Sätzen vier und fünf wieder durch und bejubelte schließlich den zweiten Fünfsatzsieg.
Trainer Cristian Tamas: "Das war ein sehr hartes Stück Arbeit für uns. TTC OE Bad Homburg hat sich bei uns extrem stark präsentiert. Mattias Falck hat dem Druck standgehalten und gegen die starken Spieler Rares Sipos und Lev Katsman zwei sehr wichtige Punkte für uns geholt. Kirill Gerassimenko hat eine überzeugende Vorstellung abgeliefert und Hunor Szöcs hat eine tolle Moral gezeigt. Mit diesem Sieg im Rücken fällt die anstehende Reise zu den beiden Auswärtsspielen am Freitag in Grenzau und am Sonntag in Ochsenhausen natürlich leichter als mit einer Niederlage."
Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen - TTC OE Bad Homburg 3:1
Mattias Falck - Rares Sipos 3:2 (9:11; 11:13; 11:4; 11:6; 11:9)
Kirill Gerassimenko - Lev Katsman 3:1 (11:7; 9:11; 11:8; 11:7)
Hunor Szöcs - Gustavo Tsuboi 2:3 (8:11; 8:11; 12:10; 12:10; 7:11)
Mattias Falck - Lev Katsman 3:2 (9:11; 11:9; 7:11; 11:5; 11:8)
von Stefan Dörr-Kling