Starker Auftritt von Werder

Werderaner schlagen Ochsenhausen mit 3:2

Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs sorgten mit ihrem Sieg im Abschlussdoppel für den 3:2 Siegpunkt für die Werderaner (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Dienstag, 26.01.2021 / 18:58 Uhr

Der SV Werder Bremen schlägt in einem umkämpften Duell die Gäste vom TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:2. Mattias Falck bezwang in beeindruckender Manier sowohl Samuel Kulczycki als auch den bisher ungeschlagenen Hugo Calderano. Am Ende setzten sich Aguirre/Szöcs gegen Gauzy/Kulczycki in einem spannenden Abschlussdoppel mit 3:2 durch.

Mattias Falck traf im ersten Duell des Abends auf den 18 jährigen Polen Samuel Kulczycki. Falck knüpfte an seine starken Leistungen an, die er am Sonntag in Bad Königshofen gezeigt hatte. In den ersten beiden Sätzen hatte er das Spiel von Anfang bis Ende vollständig unter Kontrolle. Er siegte jeweils mit 11:8 und ließ den jungen Polen nicht zur Entfaltung kommen. Auch im dritten Satz setzte sich die Dominanz von Falck fort – bis Kulczycki beim Stand von 5:2 für Falck sein Timeout nahm. Danach kam Kulczycki besser ins Spiel und erreichte beim 7:7 den ersten Gleichstand. Anschließend wehrte er beim 10:9 den ersten Matchball von Falck ab, nutzte seinerseits den ersten Satzball zum 12:10 und verkürzte den Rückstand auf 2:1. Der Satzverlust brachte Falck jedoch nicht aus der Spur. Er ging von Anfang an in Führung und siegte am Ende verdient mit 11:7. Das war insgesamt eine klare Angelegenheit für den Werderaner.

Einen noch klareren Sieg verbuchte im Anschluss Hugo Calderano gegen Hunor Szöcs. Die Nummer sechs der Welt ließ im gesamten Verlauf des Spiels keine Zweifel am Sieger aufkommen. Er siegte mit 11:6, 11:7 und 11:4 und zeigte immer wieder seine spielerische Klasse. Nicht umsonst hatte Calderano im bisherigen Saisonverlauf noch kein Spiel verloren. Mit dem Sieg gegen Szcös, dem man aufgrund der spielerischen Dominanz von Calderano keinen Vorwurf machen kann, erhöhte Calderano seine makellose Bilanz auf 11:0 Siege.

Der Ausgang des Spiels zwischen Kirill Gerassimenko und Simon Gauzy war alles andere als klar. Es entwickelte sich von Anfang an ein hochklassiges und spannendes Duell mit fantastischen Ballwechseln. Im ersten Satz gelang es Gerassimenko leider nicht seine 7:4 Führung ins Ziel zu bringen. Am Ende setzte sich Gauzy knapp mit 11:9 durch. Der zweite Satz war ähnlich knapp - allerdings mit 12:10 mit dem besseren Ende für Gerassimenko. Doch Gauzy setzte sich im dritten Satz wieder knapp mit 11:8 durch. Im vierten Satz konnte Gerassimenko einige Netz- und Kantenbälle für sich verbuchen, aber nicht nur aus diesem Grund siegte er mit 11:9 und glich zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz war das Spiel bis zum 5:5 völlig ausgeglichen – dann neigte sich das Pendel zu Gunsten von Gauzy. Er hatte jetzt ein wenig das Glück auf seiner Seite, aber er siegte letztlich nicht unverdient mit 11:5 und somit mit 3:2.

Das Duell der beiden Spitzenspieler zwischen Mattias Falck und Hugo Calderano stand von Anfang an unter der Kontrolle von Falck. Er spielte extrem druckvoll und ließ Calderano nicht ins Spiel kommen. Beim Stand von 8:7 für Falck im ersten Satz nahm Trainer Cristian Tamas bereits das Timeout – und das war genau richtig. Falck entschied den wichtigen ersten Satz mit 11:8 für sich. Calderano zeigte sich von dem Druck von Falck immer wieder beeindruckt und fand seinen Rhythmus nicht. Nach der 7:3 Führung im zweiten Satz von Falck kam Calderano noch einmal heran, aber am Ende siegte Falck mit 11:9. Im dritten Satz war es wieder bis zum Ende eng, aber Falck nutzte schließlich seinen dritten Matchball zum eindrucksvollen 3:0 Sieg gegen den bisher ungeschlagenen Calderano.

Das Abschlussdoppel zwischen Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs und Simon Gauzy/Samuel Kulczycki bot beeindruckende Ballwechsel und Tischtennis auf höchstem Niveau. Vor allen Dingen die Varianten von Simon Gauzy waren eindrucksvoll und überragend. Dennoch hielten die Bremer von Beginn an gut mit - auch wenn es im ersten Satz nicht ganz zum Satzgewinn reichte. Dafür kamen sie in den beiden folgenden Sätzen immer besser mit ihren Gegnern zurecht und gingen verdient mit 2:1 in Führung. Der vierte Satz ging recht schnell mit 11:3 an Ochsenhausen und der Entscheidungssatz wurde erforderlich. Die Werderaner hatten einen fulminanten Start und gingen mit 4:0 in Führung, doch nach dem Timeout von Ochsenhausen wendete sich das Blatt. Gauzy spielte einige unglaubliche Bälle und Ochsenhausen ging in Führung. Die Bremer wehrten einen Matchball von Ochsenhausen ab und sicherten sich mit ihrem zweiten Matchball den 13:11 Satzgewinn und den umjubelten Gesamtsieg.

Trainer Cristian Tamas: „Das war heute ein sehr knappes Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Mattias Falck hat heute wieder eine überragende Leistung gezeigt. Vor allen Dingen sein Sieg gegen Calderano war bemerkenswert. Wir wollen jetzt auch in den nächsten Spielen gewinnen und uns in der Tabelle weiter nach oben arbeiten.“

Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen - TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2

Mattias Falck - Samuel Kulczycki 3:1 (11:8; 11:8; 10:12; 11:7)

Hunor Szöcs - Hugo Calderano 0:3 (6:11; 7:11; 4:11)

Kirill Gerassimenko - Simon Gauzy 2:3 (9:11; 12:10; 8:11; 11:9; 5:11)

Mattias Falck - Hugo Calderano 3:0 (11:8; 11:9; 12:10)

Aguirre/Szöcs - Gauzy/Kulczycki 3:2 (10:12; 11:3; 11:9; 3:11; 13:11)

von Stefan Dörr-Kling

 

 
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