Ochsenhausen zu stark für Werder

Klare 0:3 Niederlage beim Favoriten

Hunor Szöcs bot gegen Hugo Calderano eine starke Leistung - leider reichte es am Ende nur für einen Satzgewinn (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Sonntag, 25.10.2020 / 15:34 Uhr

Der SV Werder Bremen unterliegt bei den favorisierten TTF Liebherr Ochsenhausen klar mit 0:3. Lediglich Hunor Szöcs erarbeitete sich in seinem Spiel gegen Hugo Calderano eine kleine Chance auf einen Sieg. Am Ende reichte es aber auch bei ihm nur für einen Satzgewinn. 

Trainer Cristian Tamas überraschte in Ochsenhausen mit einer taktischen Aufstellung. An Nummer eins stellte er Kirill Gerassimenko, an Nummer zwei Hunor Szöcs und an Nummer drei Mattias Falck auf.

Im ersten Spiel des Tages kam es somit zum Aufeinandertreffen von Hugo Calderano und Hunor Szöcs. Der erste Satz lief so wie es zu erwarten war. Hugo Calderano hatte das Spiel sicher im Griff und gewann souverän mit 11:6. Im zweiten Satz gelang es jedoch Szöcs sehr viel besser in das Spiel zu kommen. Er wurde für seinen couragierten Auftritt mit dem 13:11 und dem Satzausgleich belohnt. Im dritten Satz kündigte sich fast eine Überraschung an. Szöcs führte schnell mit 5:0 gegen den klar favorisierten Calderano. Doch dann zeigte Calderano warum er einer der stärksten Spieler der TTBL ist. Er fokussierte sich und startete die Aufholjagd – beim Stand von 7:7 hatte er den Vorsprung von Szöcs wieder ausgeglichen. Am Ende setzte sich Calderano mit 11:8 durch und ging mit 2:1 in Führung. Calderano setzte seine konzentrierte Leistung im vierten Satz fort und ließ Szöcs beim 11:5 Satzgewinn nicht mehr ins Spiel kommen. Szöcs bot gegen Calderano eine gute Leistung, aber am Ende reichte es doch nicht zum Sieg gegen den Favoriten.

Im Duell zwischen Kanak Jha und Kirill Gerassimenko entwickelte der junge Amerikaner von Anfang an sehr viel Druck. Er drängte mit seinem aggressiven Spiel Gerassimenko immer wieder in die Defensive und entschied den ersten Satz nach starken Ballwechseln mit 11:8 für sich. Im zweiten Satz dominierte Jha das Spiel noch mehr. Gerassimenko fand einfach kein Rezept gegen den starken Jha. Das 6:11 war die logische Konsequenz. Am Anfang des dritten Satzes gelang es Gerassimenko dann etwas weiter vorne am Tisch zu agieren. Er konnte dies jedoch nicht lange durchhalten und Jha übernahm wieder das Kommando. Ein bärenstarker Jha gewann mit 11:8 den dritten Satz und brachte somit Ochsenhausen völlig verdient mit 2:0 in Führung.

Nach der Pause ging Mattias Falck als Nummer drei für die Werderaner an den Start. Sein Gegner Simon Gauzy feierte am heutigen Tag seinen 26. Geburtstag und wollte sich mit einem Sieg über Falck selbst ein Geburtstagsgeschenk machen. Im ersten Satz kontrollierte Gauzy von Anfang das Geschehen. Er gewann den Satz verdient mit 11:7. Im zweiten Satz konnte Falck wesentlich besser mithalten und hatte bei 10:9 Führung die Chance auf den Satzausgleich. Leider konnte er diese Chance nicht nutzen und ermöglichte Gauzy durch einen Fehlaufschlag zum 10:12 die Satzführung zum 2:0. Im dritten Satz hielt Falck bis zum 5:5 gegen Gauzy mit, aber dann zeigte der Franzose mit sehr variablem und extrem effetvollem Spiel seine Klasse. Das Timeout von Falck beim Stand von 5:8 konnte nicht verhindern, dass sich Gauzy am Ende mit 11:5 durchsetzen konnte. Der Favorit aus Ochsenhausen hatte das Spiel nach einer Spielzeit von 1:39 klar mit 3:0 für sich entschieden.

Für die Werderaner steht aufgrund der China-Reise von Mattias Falck erst einmal eine lange Pause in der TTBL an. Falck wird am World Cup (13. - 15.11.2020) und an dem Protour Finale (19. - 22.11.2020) teilnehmen.

Das nächste Spiel für die Bremer findet erst am 27. November 2020 statt. Die Bremer empfangen dann um 19.00 Uhr den TTC Neu-Ulm in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle.

Trainer Cristian Tamas: „Wir müssen heute die sehr starke Leistung von Ochsenhausen anerkennen. Hunor Szöcs hatte im Spiel gegen Calderano eine kleine Chance – ansonsten sind wir heute überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Allerdings hatten wir von Dienstag bis heute drei Spiele zu bestreiten inklusive der Anreisen nach Grenzau und Ochsenhausen. Die Belastung war schon recht groß, aber wir sind froh, dass wir zwei der drei Partien für uns entscheiden konnten. Wir haben jetzt vier Wochen Zeit, um uns zu regenerieren und auf das nächste Spiel vorzubereiten. Für Mattias Falck beginnt jetzt allerdings eine anstrengende Phase in China. Wir wünschen ihm bei den beiden Events viel Erfolg.“

Die Einzelergebnisse des Spiels TTF Liebherr Ochsenhausen - SV Werder Bremen 3:0

Hugo Calderano - Hunor Szöcs 3:1 (11:6; 11:13; 11:8; 11:5)

Kanak Jha - Kirill Gerassimenko 3:0 (11:8; 11:6; 11:8)

Simon Gauzy - Mattias Falck 3:0 (11:7; 12:10; 11:5)

von Stefan Dörr-Kling

 

 
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