Pokal-Aus für den SV Werder Bremen im Achtelfinalspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt. Die Bremer unterlagen knapp mit 2:3 gegen ihren Angstgegner aus Bergneustadt.
Pokal-Aus für den SV Werder Bremen im Achtelfinalspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt. Die Bremer unterlagen knapp mit 2:3 gegen ihren Angstgegner aus Bergneustadt.
Im ersten Spiel des Tages traf Mattias Falck auf den Spanier Alvaro Robles. Im ersten Satz ging Falck zunächst in Führung doch der Linkshänder Robles kam immer besser ins Spiel. Er konnte den Satz knapp mit 11:9 für sich entscheiden. Es gelang ihm immer wieder die Schmetterbälle von Falck zu parieren und Falck fand keine Mittel, um sich gegen Robles durchzusetzen. Das 4:11 im zweiten Satz sorgte für einen frustrierten Falck. Und dieser Frust setzte sich im dritten Satz fort, denn Robles spielte weiterhin fehlerlos und hatte immer wieder eine Antwort auf die Versuche von Falck parat, das Spiel wieder an sich zu reißen. Im dritten Satz konnte Falck nach hohem Rückstand noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber es reichte nur zum 7:11. Falck verließ nach dieser deutlichen 0:3 Niederlage enttäuscht die Spielbox.
Mit ähnlichen Gefühlen verließ wenige Zeit später der Bergneustädter Benedikt Duda die Box. Er hatte ein ähnliches Frusterlebnis in seinem Spiel gegen Kirill Gerassimenko zu verarbeiten. Duda war beim 0:3 gegen den Kasachen letztlich chancenlos geblieben. Dem knappen 12:10 des Bremers im ersten Satz folgten zwei überragende Sätze von Gerassimenko, die er mit 11:5 und 11:7 für sich entscheiden konnte. Das war eine hervorragende Vorstellung der Nummer zwei der Bremer.
Nach der Pause bekam es Hunor Szöcs mit dem Österreicher Stefan Fegerl zu tun. Im ersten Satz lief Szöcs von Anfang an einem Rückstand hinterher, den er bis zum 7:11 nicht mehr aufholen konnte. Im zweiten Satz lief es dann besser für ihn und er fand über den Kampf ins Spiel. Das 11:9 war der verdiente Lohn für seinen engagierten Auftritt. Der dritte Satz sollte dann letztlich die Entscheidung zugunsten von Fegerl bringen. Er setzte sich in einem ganz engen Duell mit 11:9 durch. Damit war der Widerstand von Szöcs gebrochen und Fegerl gewann im vierten Satz mit 11:6. Schade, dass es nicht zum Sieg für Szöcs reichte.
Im Duell zwischen Falck und Duda zeigten dann beide Spieler die Leistungen, die sie in ihren ersten Spielen nicht abrufen konnten. Sie boten den ca. 80 Zuschauern ein sehr spannendes und unterhaltsames Duell. Falck ging mit einem beeindruckenden 11:3 mit 1:0 in Führung. Duda drehte im zweiten Satz den Spieß um und führte schnell mit 8:2. Falck arbeitete sich noch etwas heran, aber Duda siegte mit 11:7. Das Spiel wurde qualitativ immer hochklassiger und enger. Der dritte Satz war hart umkämpft und Duda siegte hauchdünn mit 11:9. Falck regte sich über den verlorenen Satz auf und musste auch im vierten Satz immer einem Rückstand hinterherlaufen. Doch er schaffte beim 9:8 die erste Führung und hatte beim 10:9 einen Satzball, den er ungenutzt ließ. Dafür musste er selbst in der Folge drei Matchbälle abwehren. Letztlich konnte Falck den Satz dann mit 17:15 für sich entscheiden. Die Stimmung auf den Rängen war in beiden Lagern hervorragend. Im Entscheidungssatz gelang es Falck nach etwas schwachem Beginn das Blatt zu wenden. Er kämpfte sich immer besser ins Spiel und verdiente sich das 11:6 im fünften Satz durch seinen unermüdlichen Einsatz.
Somit musste das Abschlussdoppel die Entscheidung bringen. Die Bremer Kombination Aguirre/Szöcs traf auf das Bergneustädter Duo Robles/Fegerl. Der erste Satz ging mit 11:9 verdient an die Bremer. Doch im zweiten Satz zogen die Bergneustädter schnell auf 0:6 davon. Aguirre/Szöcs kämpften sich wieder heran, doch sie konnten den Satzausgleich nicht mehr verhindern. Auch in den Sätzen drei und vier liefen die Bremer immer einem Rückstand hinterher. Robles/Fegerl waren letztlich einen Tick stärker und gewannen verdient mit 3:1. Die mitgereisten Fans aus Bergneustadt feierten den Sieg im Achtelfinal-Pokal-Spiel lautstark.
Trainer Cristian Tamas: "Wir haben heute gegen eine sehr starke Bergneustädter Mannschaft verloren. Alvaro Robles hat sowohl im Einzel als auch im Doppel eine überragende Vorstellung geboten. Unserer Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat mit vollem Einsatz gekämpft und dagegen gehalten. Vor allen Dingen die Leistung von Kirill Gerassimenko gegen Benedikt Duda war sehr stark. Gratulation an das Team von Bergneustadt. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel in der TTBL am kommenden Sonntag gegen Borussia Düsseldorf."
Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen - TTC Schwalbe Bergneustadt 2:3
Mattias Falck - Alvaro Robles 0:3 (9:1; 4:11; 7:11)
Kirill Gerassimenko - Benedikt Duda 3:0 (12:10; 11:5; 11:7)
Hunor Szöcs - Stefan Fegerl 1:3 (7:11; 11:9; 9:11; 6:11)
Mattias Falck - Benedikt Duda 3:2 (11:3; 7:11; 9:11; 17:15; 11:6)
Aguirre/Szöcs - Robles/Fegerl 1:3 (11:9; 7:11; 8:11; 5:11)
von Stefan Dörr-Kling