Es war das erwartet harte Stück Arbeit für den SV Werder Bremen. Nach einem 2:0 Rückstand drehen die Bremer das Spiel noch und gewinnen mit 3:2. Matchwinner war Kirill Gerassimenko, der sowohl im Einzel als auch im Doppel erfolgreich war.
Es war das erwartet harte Stück Arbeit für den SV Werder Bremen. Nach einem 2:0 Rückstand drehen die Bremer das Spiel noch und gewinnen mit 3:2. Matchwinner war Kirill Gerassimenko, der sowohl im Einzel als auch im Doppel erfolgreich war.
Im ersten Spiel des Tages zeigte Hunor Szöcs gegen den Abwehrspezialisten Wang Xi eine hervorragende Leistung. Er führte mit 2:0 Sätzen und hatte im vierten Satz bei 2:1 Führung und 9:9 eine realistische Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Wang Xi konnte den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen und wurde immer stärker, sodass er am Ende das Spiel mit 3:2 gewinnen konnte.
Im folgenden Spiel überraschte Tobias Rasmussen die Bremer Nummer eins Mattias Falck und besiegte den favorisierten Schweden mit 3:1. Mit einer 2:0 Pausenführung für die Gastgeber hatten sicherlich die wenigsten Zuschauer gerechnet.
Nach der Pause zeigte Kirill Gerassimenko im Duell gegen die Nummer drei von Grünwettersbach Dang Qiu, dass er für die Bremer die erhoffte Verstärkung des Teams sein kann. Er beherrschte seinen Gegner in allen Phasen der Partie und siegte sehr souverän mit 3:0. Der Anschluss zum 2:1 war somit hergestellt.
Im Duell der beiden an Nummer eins gesetzten Spieler Wang Xi und Mattias Falck erwischte Wang Xi den besseren Start und ging mit einem 11:6 Satzgewinn mit 1:0 in Führung. Doch Falck fand im zweiten Satz besser ins Spiel und konnte diesen Satz knapp mit 11:9 für sich entscheiden. Danach hatte man den Eindruck, dass Falck das richtige Rezept gegen Wang Xi gefunden hatte. Die Sätze drei und vier gingen folgerichtig mit 11:6 und 11:5 an den Neubremer. Der Ausgleich zum 2:2 war geschafft.
Das Abschlussdoppel bestritten auf der Seite der Gastgeber Dang Qiu und Tobias Rasmussen, die bereits in der Vorwoche das entscheidende Spiel bestreiten mussten. In der Partie gegen die Neu-Ulmer Paarung Gustavo Tsuboi/Abdel Kader-Salifou hatten die beiden mit einem knappen 3:2 den Siegpunkt erzielen können. Die Bremer stellten Hunor Szöcs/Kirill Gerassimenko dagegen. Das neuformierte Doppel harmonierte in den ersten beiden Sätzen perfekt und nach der deutlichen 2:0 Führung für die Bremer herrschte in der Halle in Grünwettersbach gedämpfte Stimmung. Beim Stand von 9:9 im dritten Satz versäumten es die Werderaner den Sack zuzumachen und sorgten durch den knappen Satzverlust dafür, dass der Hexenkessel in Grünwettersbach wieder anfing zu brodeln. Die Euphorie der Gastgeber steigerte sich noch nach dem gewonnenen vierten Satz der Hausherren. Es war wieder alles offen. Die Werderaner setzten sich mit einem starken Satzbeginn im fünften Satz mit vier Punkten Vorsprung ab, die Gastgeber kamen wieder auf einen Punkt heran. Das von Trainer Tamas angesetzte Timeout kam zum perfekten Zeitpunkt. Danach ließen Szöcs/Gerassimenko ihren Kontrahenten keine Chance mehr und der knappe 3:2 Sieg war geschafft.
Trainer Cristian Tamas: "Mir ist ein knapper 3:2 Sieg mit einer starken Mannschaftsleistung lieber als ein klarer 3:0 Sieg. Die Mannschaft hat sich von der ewas überraschenden Niederlage von Mattias Falck nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Niederlage von Mattias Falck hat gezeigt, dass er auch nur ein Mensch ist und eben auch verlieren kann. Hunor Szöcs hat gegen Wang Xi sehr stark gespielt und hätte den Sieg fast eingefahren. Kirill Gerassimenko hat gegen Dang Qiu eines seiner besten Spiele der letzten Monate geliefert. Im Doppel haben Szöcs/Gerassimenko immer die Ruhe bewahrt und den zwischenzeitlichen Satzausgleich sehr gut weggesteckt. Alles in allem sind wir hochzufrieden mit dem knappen Sieg bei einem starken Gegner. Wir werden in dieser Saison viele ähnlich knappe Spiele erleben."
Die Einzelergebnisse des Spiels ASV Grünwettersbach - SV Werder Bremen 2:3:
Wang Xi - Hunor Szöcs 3:2 (8:11; 9:11; 11:5; 11:9; 11:6)
Tobias Rasmussen - Mattias Falck 3:1 (6:11; 12:10; 11:8; 11:8)
Dang Qiu - Kirill Gerassimenko 0:3 (5:11; 7:11; 2:11)
Wang Xi - Mattias Falck 1:3 (11:6; 9:11; 6:11; 5:11)
Qiu/Rasmussen - Szöcs/Gerassimenko 2:3 (6:11; 4:11; 11:9; 11:8; 6:11)
von Stefan Dörr-Kling