Marcelo Aguirre wechselt vom Ligakonkurrenten TTC Zugbrücke Grenzau nach Bremen. Dort spielte er in der gerade zu Ende gegangenen Saison an Position 4. Er besitzt neben der paraguayischen auch die italienische Staatsbürgerschaft und kann aus diesem Grund als EU-Ausländer neben dem Kasachen Kirill Gerassimenko eingesetzt werden.
Aguirre wurde am 21.01.1993 in der Hauptstadt von Paraguay Asunción geboren. Er vertritt sein Heimatland Paraguay bei internationalen Veranstaltungen und war bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking mit 15 Jahren der jüngste Tischtennisspieler, der bis zu diesem Zeitpunkt an einer Olympiade teilgenommen hatte. Weitere Teilnahmen an den Olympischen Spielen folgten 2012 in London und zuletzt 2016 in Rio de Janeiro. Er zählt zur Zeit zu den spielstärksten südamerikanischen Spielern und erreichte beim Pan America Cup 2019 das Halbfinale. Dort lieferte er sich ein starkes Duell mit Hugo Calderano, das er letztlich mit 4:2 verlor. 2013 war er lateinamerikanischer Meister und gilt als bisher bester Spieler in der Geschichte Paraguays.
Marcelo Aguirre begann bereits mit 8 Jahren mit Tischtennis und bezeichnet den Sport selbst als Lifestyle. Für ihn ist es eine sehr große Ehre, sein Land international vertreten zu können. Tischtennis gewinnt in Paraguay zunehmend an Bedeutung und er ist stolz, dass er mit seinen Leistungen seinen Anteil daran hat.
Der Linkshänder passt perfekt in das Anforderungsprofil von Teammanager Sascha Greber und Trainer Cristian Tamas. Er ist bereit, seinen Lebensmittelpunkt nach Bremen zu verlegen, um mit der Trainingsgruppe intensiv trainieren und sich weiterentwickeln zu können. Er verspricht sich von der Zusammenarbeit mit Trainer Cristian Tamas einen weiteren Schritt nach vorne. Momentan belegt Aguirre in der ITTF Weltrangliste die Position 86.
Teammanager Sascha Greber: "Wir haben Marcelo Aguirre als jungen, symphatischen und sehr erfolgshungrigen Spieler erleben können. Er ist bekannt dafür, dass er unheimlich hart trainiert. Als Linkshänder ist er der ideale Spieler für unser Doppel. Wir sind überzeugt davon, dass wir unseren Zuschauern in der nächsten Saison eine sehr homogene kampf- und spielstarke Mannschaft präsentieren können."
von Stefan Dörr-Kling