Die Werderaner starteten in das Spiel gegen Grenzau mit einem in den einzelnen Sätzen engen insgesamt im Endergebnis jedoch klaren 3:0 Erfolg von Bastian Steger gegen Mihai Bobocica.
Nach der 1:0 Führung erwischte Hunor Szöcs einen sehr starken Start gegen die Nummer eins der Grenzauer Kirill Gerassimenko und ging verdient mit 2:0 Sätzen in Führung. Im dritten Satz setzte Szöcs seine starke Leistung fort und hatte beim Stand von 10:8 und eigenem Aufschlag die ersten beiden Matchbälle. Doch beide Matchbälle konnte Gerassimenko in fantastischer Weise abwehren. Szöcs konnte jeweils den sicher geglaubten Punkt zum Sieg nicht machen, da Gerassimenko immer noch eine bessere Antwort parat hatte. In der Verlängerung setzte sich der Grenzauer dann mit 12:10 durch. Im vierten Satz gelang Szöcs eine beeindruckende Aufholjagd, die aber am Ende nicht mehr belohnt wurde. Gerassimenko siegte knapp mit 11:8 und glich somit zum 2:2 aus. Doch Szöcs ließ sich durch den Ausgleich nicht entmutigen, sondern kam beim Stand von 3:6 wieder richtig gut ins Spiel. Wieder hatte er beim Stand von 10:8 zwei Matchbälle. Und wieder gelang Gerassimenko mit einem unglaublichen Spiel der Ausgleich. Es kam wie es kommen musste - der Satz ging mit 12:10 an Gerassimenko und somit ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die Pause.
Gustavo Tsbuoi gelang es nach der Pause in keiner Phase seines Spiels gegen Anders Lind in seinen Rhythmus zu kommen. Der junge Däne spielte taktisch sehr stark und kam auch mit den Aufschlägen von Tsuboi hervorragend klar. Der letztlich klare 3:1 Sieg von Lind im Duell der beiden Linkshänder war verdient. Die Gäste aus dem Westerwald gingen somit mit 2:1 in Führung.
Die Führung schien Kirill Gerassimenko zu beflügeln, denn er spielte von Anfang an gegen Bastian Steger beeindruckend konsequent und druckvoll. Der erste Satz ging deutlich mit 11:4 an den Kasachen. Im zweiten Satz kam Steger besser ins Spiel und holte im Satzverlauf seinen anfänglichen Rückstand auf. Er hatte beim Stand von 9:9 etwas Pech, dass er diesen Satz nicht für sich entscheiden konnte. Sowohl das etwas fehlende Glück als auch die starke Leistung von Gerassimenko sorgten auch im dritten Satz dafür, dass Steger nicht gewinnen konnte. Der Grenzauer entschied auch diesen Satz knapp mit 11:9 zu seinen Gunsten und sorgte mit dem 3:0 Sieg gegen Steger für den 3:1 Gesamtsieg der Gäste.
Trainer Cristian Tamas: "Das heutige Spiel hat wieder einmal gezeigt wie eng die Teams in dieser Liga zusammen sind. Nach dem 1:0 durch Bastian Steger hat Hunor Szcös die Chance, sein Spiel ebenfalls mit 3:0 zu gewinnen. Dann führen wir mit 2:0 und ich denke, dass wir dann das Spiel insgesamt gewonnen hätten. So hat sich das Spiel zu Gunsten der Grenzauer gedreht und sie haben danach wie befreit aufgespielt."
Die Einzelergebnisse des Spiels SV Werder Bremen - TTC Zugbrücke Grenzau 1:3:
Bastian Steger – Mihai Bobocica 3:0 (13:11, 11:9, 11:9)
Hunor Szöcs – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:9, 11:6, 10:12, 8:11, 10:12)
Gustavo Tsuboi – Anders Lind 1:3 (5:11, 5:11, 13:11, 8:11)
Bastian Steger – Kirill Gerassimenko 0:3 (4:11, 9:11, 9:11)
von Stefan Dörr-Kling