Der SV Werder Bremen hat den dringend benötigten Heimsieg gegen die Gäste vom ASV Grünwettersbach erzielt. Der 3:1 Sieg musste allerdings gegen sich tapfer wehrende Kontrahenten hart erkämpft werden.
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Der SV Werder Bremen hat den dringend benötigten Heimsieg gegen die Gäste vom ASV Grünwettersbach erzielt. Der 3:1 Sieg musste allerdings gegen sich tapfer wehrende Kontrahenten hart erkämpft werden.
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Cheftrainer Cristian Tamas schickte das Team in der Aufstellung Kirill Skachkov (1), Constantin Cioti (2) und Hunor Szöcs (3) in das Spiel gegen ASV Grünwettersbach. Und das Endergebnis von 3:1 zeigte, dass er mit seiner Aufstellung richtig lag. Matchwinner des heutigen Spiels sollte die Nummer 1 Kirill Skachkov werden.
Er bekam es im Auftaktduell mit Samuel Walker zu tun und erwischte auch gleich einen guten ersten Satz, den er mit 11:6 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Satz nahm Walker beim Stand von 7:8 sein Timeout und konnte den Satz durch sein danach etwas aggressiveres Spiel noch mit 11:9 gewinnen. Der dritte Satz wurde dann relativ sicher von Kirill Skachkov dominiert und dies sollte sich auch im vierten Satz nicht ändern. Beide Sätze gingen verdient und deutlich mit 11:5 an den Russen, der mit seinem sicheren 3:1 Sieg für die 1:0 Führung sorgte.
Constantin Cioti bekam es dann mit dem japanischen Spitzenspieler der Gäste Masataka Morizono zu tun. Der Linkshänder zeigte von Anfang an eine sehr aggressive und dynamische Spielweise. Er führte dann recht schnell mit 6:2 und 9:4. Doch Cioti spielte dann mit sehr viel Überlegung, ließ den Japaner nicht mehr so ins Spiel kommen und kam dadurch auf 10:10 heran. In der Verlängerung musste er den ersten Satz dann allerdings leider mit 12:14 abgeben. Im zweiten Satz ging es wieder sehr eng zu und auch diesen Satz musste Cioti ganz knapp mit 9:11 an Morizono abgeben. Im dritten Satz lief es dann endlich etwas besser für Cioti und er konnte mit einem 11:9 auf 1:2 verkürzen. Den vierten Satz dominierte dann allerdings Morizono von Anfang an deutlich. Auch das Timeout nutzte Cioti letzlich nichts mehr. Morizono siegte letztlich verdient mit 3:1, da er über die gesamte Spieldauer wesentlich aggressiver und bissiger agierte als Cioti.
Das Duell nach der Pause lautete dann Hunor Szöcs gegen Alvaro Robles. Der Spanier ist ebenfalls Linkshänder und Szöcs kam im ersten Satz überhaupt nicht mit dem Spiel zurecht. Der 4:11 Satzverlust spricht Bände. Doch im zweiten Satz änderte sich das Bild, denn Szöcs gelang es nun wesentlich druckvoller zu agieren und fand insgesamt mit einer besseren Einstellung zu seinem Spiel. Der zweite Satz ging dadurch verdient mit 11:7 an Szöcs. Der dritte Satz stand dann auf des Messer's Schneide. Szöcs musste am Anfang einem Rückstand hinterherlaufen und führte dann plötzlich mit 9:8. In der Verlängerung sahen die Zuschauer den bis dahin besten Ball des gesamten Spieltages und Szöcs konnte den Satz zum umjubelten 12:10 für sich entscheiden. Doch Robles ließ sich davon nicht beeindrucken, spielte einen souveränen und starken vierten Satz, den er mit 11:6 hochverdient gewann. Es ging in die Entscheidungsrunde - und dieser fünfte Satz war wieder sehr hart umkämpft. Letzlich gelang es Szöcs zum Ende des Satzes mit 9:7 in Führung zu gehen, aber Robles konterte zum 9:9. Doch Hunor Szöcs hatte in den beiden folgenden Ballwechseln die besseren Nerven und gewann den Satz mit 11:9. Die 2:1 Führung war nach harter Arbeit geschafft.
Nun kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Topspieler - Kirill Skachkov gegen Masataka Morizono. Im ersten Satz bot der Japaner eine starke Vorstellung und gewann mit 11:7. Er war sehr beweglich und traf oft mit seiner gefährlichen Vorhand. Und die starke Vorstellung setzte der Japaner im zweiten Satz fort. Skachkov lag ganz schnell mit 1:7 zurück. Beim Stand von 4:7 nahm Morizono sein Timeout und das zeigte seine positive Wirkung. Er gewann auch den zweiten Satz - diesmal mit 11:5. Das Tempo des Japaners schien einfach zu hoch für Skachkov. Doch im dritten Satz gelang Skachkov plötzlich die Wende - nach 1:3 ging er mit 5:3 in Führung und brachte diese auch mit 11:6 nach Hause. Auch im vierten Satz musste Skachkov einem anfänglichen Rückstand nachlaufen - doch mit Unterstützung der sehr engagierten Bremer Zuschauer gelang es ihm auch diesmal den Satz für sich zu entscheiden. Somit war der 2:2 Ausgleich da - das war eine sehr starke Leistung von Skachkov. Und diese starke Leistung konnte er im fünften Satz sogar noch steigern. Unter dem Jubel der Zuschauer zog er mit 3:1 und 5:2 davon. Aber Morizono ließ nicht locker - trotz 9:6 Führung von Skachkov blieb der Japaner dran und plötzlich stand es 9:9. Aber wieder waren die Bremer Zuschauer voll da und unterstützen den Russen lautstark. Der Punktgewinn zum 10:9 war ein sehr starker Ballwechsel von beiden Spielern und beim 11:9 Matchball für Skachkov war der Jubel in der Halle riesig.
Letztlich konnten sich die Werderaner wieder für die hervorragende Unterstützung der zahlreichen anwesenden Zuschauern bedanken. Auch der verletzte Bastian Steger hatte in der Spielerbox seine Mannschaftskameraden immer wieder angefeuert. Mit diesem Sieg konnte Werder an Grünwettersbach in der Tabelle vorbeiziehen und liegt nun auf dem siebten Tabellenplatz. Am nächsten Sonntag (04.12.2016; 15.00 Uhr) kommt es dann im Auswärtsspiel beim Post SV Mühlhausen zum nächsten Duell gegen einen direkten Tabellennachbarn. Mühlhausen liegt auf Platz 6 der Tabelle und hat wie Werder eine Bilanz von 4:10 Punkten. Das Spielverhältnis ist mit -6 um einen Zähler besser als bei den Werderaner mit -7.
SV Werder Bremen - ASV Grünwettersbach 3:1
Kirill Skachkov - Samuel Walker 3:1 (11:6; 9:11; 11:5; 11:5)
Constantin Cioti - Masataka Morizono 1:3 (12:14; 9:11; 11:9; 5:11)
Hunor Szöcs - Alvaro Robles 3:2 (4:11; 11:7; 12:10; 6:11; 11:9)
Kirill Skachkov - Masataka Morizono 3:2 (7:11; 5:11; 11:6; 11:7; 11:9)
von Stefan Dörr-Kling