Das letzte Wort gehörte am Dienstagmittag dem Manager des Titelverteidigers und Pokal-Rekordsiegers Borussia Düsseldorf: „Tolle Lose!“, befand Andreas Preuß, der bei der Pressekonferenz und Auslosung der Viertelfinal-Begegnungen des Deutschen Tischtennis-Pokals im Business Club der ratiopharm arena neben weiteren Gästen auf dem Podium Platz genommen hatte – und nun aufgestanden war, um das Ergebnis der Auslosung bildlich festzuhalten.
Kurz zuvor hatte Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und auch in diesem Jahr Schirmherr der Veranstaltung, den vier gesetzten Mannschaften die vier ungesetzten Teams zugelost: Titelverteidiger Borussia Düsseldorf trifft im Viertelfinale im heimischen ARAG CenterCourt auf den TTC Zugbrücke Grenzau. „Ein echter Klassiker“, lautete Preuß‘ erste Einschätzung. „In der Liga konnten wir zuletzt knapp gewinnen. Dass wir Heimrecht haben, ist natürlich ein großer Vorteil.“
Für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, in der Vorsaison erst im Finale gescheitert, führt der Weg ins Final Four 2017 über den Post SV Mühlhausen, der Heimrecht genießt. Fuldas Präsident Stefan Frauenholz haderte: „Ein schwerer Gegner, da Mühlhauen gut gegen Abwehr spielen kann. Allerdings haben wir am Sonntag in der Liga ja bereits einen Probelauf und können die richtigen Schlüsse für das Duell im Pokal ziehen.“
Der Deutsche Vizemeister 1. FC Saarbrücken TT und der TTC Schwalbe Bergneustadt treffen im Duell der letztjährigen Final-Four-Teilnehmer in der Gummersbacher Schwalbe Arena aufeinander. „Ich sehe uns trotz dem Heimrechts als Außenseiter“, so Schwalbe-Manager Heinz Duda. „Aber da wir in der letzten Saison ja bereits dabei waren, baue ich auf die Motivation und Begeisterung unserer Spieler.“ Der einzige verbliebene Zweitligist TV 1879 Hilpoltstein, der als niederklassiger Verein automatisch zu Hause spielen darf, empfängt den Deutschen Meister von 2013 SV Werder Bremen. Das Duell wird am 4. November ausgetragen.
Im Vorfeld der Auslosung hatten sich in einer lockeren Gesprächsrunde die Podiumsgäste zum anstehenden Liebherr Pokal-Finale 2016/17 am 15. Januar geäußert. So sprach Oberbürgermeister Czisch über die Sportbegeisterung der Region Ulm/Neu-Ulm und betonte die besondere Bedeutung sportlicher Großveranstaltungen für Kinder und Jugendliche, weshalb die beiden Städte gemeinsam mit der Tischtennis Bundesliga (TTBL) auch in diesem Jahr verschiedene Sozial- und Schulprojekte realisieren werden. „Wir freuen wir uns deshalb sehr, dass wir dem Pokal-Finale eine solch hochklassige Veranstaltung in der Region haben und sind darauf schon ein wenig stolz.“ Czischs Kollege Albert Obert, der als 2. Bürgermeister der Stadt Neu-Ulm Oberbürgermeister Gerold Noerenberg vertrat, konnte da nur zustimmen: „Ich komme auch in dieser Saison wieder gerne zum Finale, weil es mich einfach freut, wenn Sport in dieser Art und Weise wie er uns am 15. Januar wieder geboten wird, vor allem Kindern und Jugendlichen ein Anreiz ist.“
Auch Thomas Walter, Geschäftsführer des Tischtennisverbands Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), zeigte sich erfreut über die Rückkehr der Veranstaltung: „Als Partner des Pokal-Finales wollen wir mit zahlreichen Aktionen auch in diesem Jahr wieder dafür sorgen, am 15. Januar eine volle Arena und eine tolles Fest zu haben und freuen uns ebenfalls sehr.“