Dieses Ergebnis hätte die Fünfte auch gegen die SG Aumund-Vegesack II so unterschrieben, doch leider ist das Leben kein Wunschkonzert. Zunächst durchbrachen Frank Mahler/Marc Sengstake ihren Doppelfluch gegen das erste Doppel und kamen zu einem knappen aber verdienten 3:1. Philip Milles und Leon Gerlach hatten es derweil schwerer - nach dem glücklichen 2:2 Satzausgleich ging der fünfte Satz mit 1:11 dann doch deutlich weg. Eugen Butsch und Leon Grieshop hatten in schlechterer Stellung die Chance zur 2:1 Führung, konnten diese aber nicht nutzen - schon folgerichtig riss der Faden und das 1:3 stand fest.
Im oberen Paarkreuz verlor Philip Milles zwar nach Punkten, wichtiger ist aber, dass er nach Sätzen gewann - 3:1 mit 4:11, 11:9, 12:10, 13:11. Marc Sengstake war zunächst nur gut dabei - und wollte bei 0:2, 8:10 weiter gut dabei sein. Das gelang auch, aber leider reichte die Puste nur bis 10:8 im fünften Satz. Anschließend spielte Torsten Holländer ein paar „Unerreichbare", ein paar „Erreichbare" gingen an die Schlägerkante - es gab ein 12:14. Frank Mahler kam in einem wahrscheinlich rotationsarmen Spiel zu einem umkämpften 3:2 Sieg gegen Klaus Malorny. Eugen Butsch hatte eine große Chance zu einer 2:0 Satzführung - leider ging der zweite Satz mit 11:13 verloren, und anschließend war der Faden gerissen.
Auch im unteren Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Leon Grieshop musste sein Spiel nach guter Leistung mit 1:3 abgeben, während Leon Gerlach seine zwischenzeitlich hohen Führungen zu einem soliden 3:1-Sieg heimschaukelte.
Im oberen Paarkreuz neigte sich die Waage dann endgültig zur Seite des Gastgebers. Während Philip Milles bei seinem 0:3 „nur" Chancen auf einen oder zwei Satzgewinne hatte schmerzte die 2:3-Niederlage von Marc Sengstake nach 2:0-Führung deutlich stärker - er machte es dabei anders als Philip Milles und gewann nach Punkten, um nach Sätzen zu verlieren.
Eugen Butsch kam anschließend zu einem 3:2 gegen Klaus Malorny in einem spannenden und wechselhaften Spiel - am Ende war er wohl der Glücklichere, aber auch das ist gelegentlich eine Qualität. Auch Frank Mahler kämpfte sich durch einen Fünfsatzkrimi, der aber an seinen Gegner ging.
Leon Gerlach konnte beim Zwischenstand von 5:8 dann nicht mehr das Ruder herumreißen; bezeichnend aber, dass auch er ein 2:3 quittieren musste. Somit stand zum Hinrundenabschluss eine 5:9-Niederlage fest. Aufgrund der nur zwei von sieben gewonnenen Fünfsatzspiele und des ein oder anderen Moments insbesondere oben war durchaus die Chance auf ein Unentschieden da; leider konnte sie nicht genutzt werden.