Der FC Bayern München stellte nicht nur seine Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern auch viele Helfer, die für den perfekten Ablauf sorgten.
Bis auf die leider verhinderten Kollegen von Borussia Mönchengladbach, Eisern Union, VFL Wolfsburg und Mainz 05, waren alle Bundesligisten vertreten. Zudem wurde das Team durch die entsprechenden Obleute des FC Nürnberg, VFB Stuttgart, Hamburger SV und Kickers Offenbach ergänzt.
Als Referenten konnte mit der aus Zürich stammenden Kathrin Lehmann, eine ehemalige Eishockey-Nationalspielerin und Fußballerin diverser deutscher Frauenbundesliga-Teams gewinnen. Kathrin Lehmann ist die einzige Sportlerin, die im Eishockey und im Fussball den höchsten europäischen Pokalwettbewerb gewann. Sie zählt zu den berufenen Mitgliedern der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur und unterstützte als Jurymitglied mehrfach den Deutschen Fußball-Kulturpreis. Kathrin Lehmann referierte sehr kurzweilig und interessant unter anderem über die Betrachtungsweise der Schiedsrichter aus der Sicht der Beobachter, den Spielern und den Trainern.
Durch DFB Lehrwart Lutz Wagner, einem der bekanntesten ehemaligen Bundesliga Schiedsrichtern, der in 197 Bundesligaspielen, darunter auch dem Nordderby, und mehr als 100 Zweitliga-Einsätzen wichtige Erfahrungen sammelte, durften die Obleute weitere wichtige Erkenntnisse sammeln. Zu seinen Aufgaben zählt auch die Nachwuchsförderung im deutschen Schiedsrichterwesen. Ferner kommuniziert er in Zusammenarbeit mit der Elite die Regeländerungen und die Regelauslegung an die Lehrwarte in den Landesverbänden. Ebenso ist er für die Talentförderung inklusive der Lehrgänge in Duisburg zuständig.
Ziel der Tagung war die Kontaktpflege der Schiedsrichterobleute untereinander, das voneinander lernen und miteinander besser werden, der Erfahrungsaustausch, das eigene persönliche Standing und der Schiedsrichterabteilung im Verein, sowie wesentliche Punkte der Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
Das Thema der Schiedsrichtergewinnung wurde ebenfalls sehr groß geschrieben. Auch die Zusammenarbeit mit dem Verein, den Kreisen, dem Verband, etc. wurde in München stark diskutiert, da dieses bei vielen Vereinen ausbaufähig erscheint.