Ein Weihnachtsgedicht

Fußball
Sonntag, 24.12.2017 / 13:00 Uhr

Von Stefan Mann

Ich lernte schon als kleiner Wicht zur Weihnachtszeit gehört auch ein Gedicht. 

Auf die letzte Saison blick’ ich zurück
und tu es mit ironischem Blick.

Es sagte einst der Herberger Sepp,
der war ein Fuchs, bestimmt kein Depp:

„Elf Freunde müsst ihr sein,
wollt ihr am Ende Sieger sein.“

Eine Mannschaft die muss kämpfen und auch beißen,
jeder muss sich für den anderen den Arsch aufreißen.

Wenn einer hat am Tor vorbeigeschossen,
dann nimm es hin ganz unverdrossen
und mach ihm Mut:
„ Nächstes Mal – da wird es gut.“

Denn du musst eines stets bedenken,
den nächsten Ball müsstest du versenken
und schiebst du dann den Ball vorbei,
bist du das Ziel der Spöttelei.

Kommt ein Pass nicht genau auf deinen Zeh,
dann tut es dir bestimmt nicht weh,
statt wütend durch die Nüstern schnaufen,
kannst du dem Ball entgegenlaufen.

Und was soll denn das Gezeter:
„ Schiri, das war doch klar Elfmeter.
Du Pfeife, bist doch doof und blind,
siehst nicht, dass zwei im Abseits sind.“

Der Mann in Schwarz pfeift, was er sieht,
wenn du meckerst es die rote Karte gibt.
Wir sind dann statt Elf nur noch mit Zehn
und fragen: Wie soll’s jetzt weitergehn?

Das Herz es bummert und die Lunge rasselt.
Danke Freund, warum hast du so dumm gequasselt?

Doch die letzte Halbserie ist nun beschlossen,
wir haben ja auch das eine oder andere Tor geschossen.
Wir haben ja nicht nur verloren sonder auch gewonnen
und dem Gegner ist mancher schöne Traum zerronnen.

Ich schaute kurz einmal zurück,
nach vorne geht mein kühner Blick.

Wir werden kämpfen, rennen und auch beißen,
der Gegner wird sich in die Hosen scheißen.
Er muss vor Angst und Furcht erzittern,
wird er uns in seinem Nacken wittern.

Er muss zu seinem Trainer sagen
und ihn dabei ganz ängstlich fragen:

„Die Werderaner sind ein Beben,
sag’ uns, wie können wir das nur überleben?“

Ja Freunde, so könnt’ es sein in nächster Zeit.
Träume sind ja erlaubt – gerade in der Weihnachtszeit!

Der Reim ist fast zu Ende
gestattet mir noch eine Wende:

Man sagt, hinter einem erfolgreichen Mann,
steht eine Frau – die schiebt ihn an.
Ganz ehrlich, was wären wir ohne unsere Mütter, Frauen?
Jungs und Männer – wir würden wirklich sehr alt ausschauen.

Sie organisieren, sammeln, planen
und ihr könnt es sicherlich schon ahnen:
Ich sage unseren fußballverrückten Damen
ganz artig „Dankeschön“ in aller Namen.

Euch, ihr Lieben, gilt der donnernde Applaus,
denn ich habe fertig, das Gedicht ist aus.

 
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