Beate Wild eröffnet das Hans-Wild-Turnier

Die Begrüßung! (v.l.) Abteilungsleiter Oliver Höpfner, Beate Wild, Cheforganisator Olaf Steffens und Schiedsrichter Dirk Rütemann
Schach
Samstag, 14.09.2024 / 11:36 Uhr

Stephan Buchal

Volles Haus in der Hemelinger Straße! Schon lange ist das diesjährige Hans-Wild-Turnier "ausgebucht" - zur Begrüßung der 36 Teilnehmer erinnerte unser Ehrengast Beate Wild, Tochter von Hans, mit eindrucksvollen, persönlichen Worten an das große Engagement und den Enthusiasmus ihres Vaters für das geliebte Schachspiel!

Freitag, 13. September, 18 Uhr

Um kurz nach 18 Uhr wurde es ernst. Schiri Dirk Rütemann gab die Bretter frei, Beate Wild machte den ersten Zug am Brett vom Turnierfavoriten David Höffer und in den sechs Sechsergruppen wurde um die ersten Punkte gekämpft. Die erste Überraschung in der "Meistergruppe" gelang Rolf Hundack von der Bremer Schachgesellschaft, der den top-gesetzten David Höffer mit den schwarzen Steinen besiegen konnte - landet Rolf nach seinem Sieg vor wenigen Wochen beim Werder-Frühlingsopen jetzt den nächsten Coup?

Auch in der Begegnung zwischen Tom Peters vom SK Union Oldenburg und unserem Cheforganisator Olaf Steffens ging es hoch her! Tom stand lange Zeit (fast) auf Gewinn, aber Olaf machte seinem Ruf als "big swindler" einmal mehr alle Ehre und konnte schließlich um kurz vor 23 Uhr die Partie zum Remis retten.

Der Anfang ist gemacht - aber vor allen 36 Teilnehmern liegt ein super-hartes Wochenende mit 5 Partien gegen ungefähr gleichstarke Gegner. Spannung ist garantiert und schon am Samstag um 10 Uhr sitzen alle wieder an der Brettern in der Hemelinger Straße ...

Samstag, 14. September, 10 Uhr

Alle sind pünktlich an den Brettern, nur unser Schiedsrichter steckt im Stau – stellvertretend eröffnet Olaf die 2. Runde. Das Buffet ist gut gefüllt, auch mit frischem Kuchen vom Bäcker. Oliver hat die große Kaffeekanne rechtzeitig in Betrieb genommen, das geflügelte Wort lautet „Prasidentenkaffee“. Er schmeckt lecker und vertreibt die letzte Müdigkeit von der gestrigen Abendrunde.

In der Meistergruppe - und natürlich auch in den anderen Gruppen - wird wieder hart gekämpft. Rolf Hundack, gestern noch der große Gewinner, spielt gegen Tom Peters eine hochinteressante Partie. Er bringt ein chancenreiches Qualitätsopfer, wird aber zum Schluss klassisch ausgekontert (Diagramm).
Der schwarze König steht sehr luftig, aber die Dame auf h1 macht ebenfalls keinen überzeugenden Eindruck. Rolf wollte sie wohl mit 32.Kg2? wieder ins Spiel bringen (32.Tc6+ oder 32.Te1 hätte das Gleichgewicht gewahrt), aber nach der unangenehmen Antwort 32…Td3 war schon guter Rat teuer. Dabei gab es mit 33.Tc6+ noch Rettungschancen (33… Kd5 34.Tf6= bzw. 33...Ke7! 34.Dh4). Aber nach 33.Sg1 entschied der Einschlag 33…Txg3 die Partie in wenigen Zügen.

Olaf gewinnt eine spannende Partie gegen Ngo, die Spitzenpaarung Höffer-Nechitaylo endet ohne größere Vorkommnisse Remis.

Die meisten Partien sind nach 4 Stunden beendet, so dass die Spieler wenigstens eine ordentliche Mittagspause von 14 bis 16 Uhr einlegen können ... Kräfte tanken für das „Bergfest“!

Samstag, 14. September, 16 Uhr

Alle Mann an Bord, der Kampf geht weiter. Vor den meisten liegt ein schweres Stück Arbeit, die zweite Partie am Samstag. Nur Henry Engelhaupt hat leichtes Spiel – sein Gegner stellt nach 11 Zügen die Dame ein und Henry hat früh Feierabend, kann also Kräfte sparen für den sonntäglichen Schlussspurt. Er liegt in der Gruppe C gemeinsam mit Thomas Glaß mit 3 aus 3 in Front – das sieht nach einem spannenden (grün-weißen!) Finale am Sonntagvormittag aus. Oder kommt Alexander Lattreuter vom SV Werder (2 Punkte) mit einem starken Endspurt nochmal ran?

In der B-Gruppe liefern sich Manfred Lenhardt vom SC Weiße Dame Berlin und Max Storm vom SV Osnabrück ein spannendes Duell um die Tabellenführung. Der Berliner Senior hat lange Zeit die Initiative, gewinnt einen Bauern, aber zum Schluss kann der junge Osnabrücker doch noch ins Remis entwischen. Lenhardt bleibt mit 2,5 aus 3 in Front, aber Max bleibt ihm mit 2 Punkten auf den Fersen. Auch Nazar Tarasenko aus Vechta (2 Punkte) und Carlos Schat vom SV Werder (1,5 Punkte) liegen noch gut im Rennen.

In der D-Gruppe liegt das Feld nach 3 Runden ebenfalls noch dicht beieinander. Mit 2 Zählern liegt Sebastian Wernke-Schmiesing von Fortuna Logabirum alleine vorne, dicht gefolgt von Harald Weinitschke, Mathis Ristedt, Andreas Burblies und Lev Nechitaylo, die alle 50% erzielt haben.

In der E-Gruppe steht unser Jugendlicher Ture Jablonski (SV Werder) schon kurz vor dem Sieg. Er hat alle 3 Partien gewonnen und seine Verfolger bereits um 1,5 Punkte distanziert ....

In der F-Gruppe startet Edwin Wachtel vom SK Bremen-Nord, Jahrgang 2016 (!) und ein großes Bremer U10-Talent! Samstagnachmittag muss er seine erste Niederlage nach langem Kampf gegen Achim Lotzwick aus Düsseldorf einstecken – aber seine Teilnahme an der Jugend-WM in Italien hat er jetzt schon sicher. Wir sind gespannt auf seine weitere Entwicklung.

Die Tabellenführung hat hier Salih Ergün vom SK Kirchweyhe mit 2,5 Punkten inne.

Samstag, 14. September, 20 Uhr

Alle Partien sind beendet – alle Partien? Nein, in der hintersten Ecke des Clubraums wird noch gekämpft! Die Meistergruppe macht ihrem Namen alle Ehre, auch nach 4 Stunden ist in den 3 Partien noch keine Entscheidung gefallen. Nur bei Olaf zeichnet sich das Ergebnis ab: David Höffer hat sich in einer hoch-komplizierten Partie letztlich durchgesetzt, ein knapper, aber doch verdienter Sieg bahnt sich an, Olaf kämpft bis zum bitteren Matt und David kann seinen ersten vollen Punkt einfahren.

Bei den beiden anderen Partien geht es hin und her. Der junge Ukrainer Nikita Nechitaylo von den Schach-Drachen (!) Isernhagen, gerade mal 14 Jahre alt und schon ELO 2288, kämpft gegen Rolf Hundack. Er hat die Initiative, setzt den Bremer stundenlang unter Druck, aber Rolf verteidigt sich heroisch … schließlich, nach der ersten Zeitkontrolle, droht die Partie zu kippen. Rolf verschmäht ein Dauerschach und spielt seinerseits auf Gewinn. Wenig später steht sogar Nikita wieder besser – aber schließlich endet die Partie mit einem (unbedingt leistungsgerechten!) Remis.

Auch Tom Peters setzt den bisher glücklosen Minh Duc Ngo stundenlang unter Druck. Aber der Wildeshauser hält stand, bekommt sogar nach der Zeitkontrolle ein besseres Damenendspiel, aber auch diese Partie wird schließlich Remis. Ein spannender Sonntag steht in der Meistergruppe bevor: Nikita und Tom führen gemeinsam mit 2 aus 3, vor David, Olaf und Rolf mit 1,5. Alles noch drin!

 

Die Runden am Sonntag beginnen um 9 Uhr und um 15 Uhr - es bleibt spannend, Zuschauer sind herzlich willkommen!

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