Leider konnten wir dieses Highlight im weiteren Turnierverlauf nicht bestätigen, sieht man einmal von dem 2,5:1,5-Erfolg gegen Baden-Baden ab. Ein Sieg gegen den deutschen Rekordmeister ist immer großartig - auch wenn Baden-Baden nur einen GM an Bord hatte und von ihren Weltstars weit und breit nichts zu sehen war.
So geschah es, dass wir zur Mittagspause mit 8:14 Punkten ziemlich weit nach unten gerutscht waren, genauer gesagt auf Platz 18.
Nach der Mittagspause lief es dann etwas besser, insbesondere, weil Gerlef Meins am 4. Brett zu großer Form auflief. Nach einer doppelten Zeitüberschreitung in den Runden 13 und 14 benötigte er dringend eine Pause. In solchen Fällen kam ich, wie vorher verabredet, als Ersatzmann ins Spiel und kassierte gegen Mülheim meine zweite Niederlage ... aber nach dieser kurzen Erholungspause drehte Gerlef mächtig auf und legte mit 9,5 aus 10 unsere absolut beste Serie hin. Damit hatte er auch entscheidenden Anteil daran, dass wir den Anschluss zum Mittelfeld wieder herstellen konnten und schließlich mit 22:26 Mannschafts- und 55:41 Brettpunkten (!!) ein "normales" Ergebnis einfahren konnten, mit einer insgesamt ausgeglichenen ELO-Bilanz.
Spartak hatte sich sicherlich ein besseres Ergebnis erhofft. Aber er kam nie so richtig in den "Flow", den man beim Blitzen unbedingt braucht - und seine bärenstarke Konkurrenz am Spitzenbrett nutzte dies gnadenlos aus. Dafür konnten Christian und Gerlef richtig gut punkten und auch Sven blieb über 50% und damit im Rahmen seiner ELO-Erwartung.