David Lobzhanidze wird neuer Cheftrainer der Schach-Bundesliga-Mannschaft des SV Werder Bremen. Der 54 Jahre alte Internationale Meister arbeitete zuletzt als Jugendtrainer beim SV 1920 Hofheim und als Trainer und Berater der deutschen Frauen-Nationalmannschaft.
„Ich freue mich sehr, dass es den Verantwortlichen unserer Schachabteilung um Dr. Oliver Höpfner gelungen ist, die Trainerposition mit einem ausgewiesenen und international angesehenen Fachmann zu besetzen“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, Geschäftsführerin Sport & Nachhaltigkeit des SV Werder. „Ich bin sicher, dass David Lobzhanidze den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg, in der Bundesliga unter anderem auch auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen, erfolgreich fortführen wird.“
Dr. Oliver Höpfner, Vorsitzender der Abteilung Schach bei den Grün-Weißen, ergänzt: „Dass sich David Lobzhanidze für den SV Werder entschieden hat, unterstreicht den Stellenwert unserer Abteilung im deutschen Schach. Er hat bereits viele Jahre erfolgreich in Deutschland gearbeitet und wird fachlich und menschlich hervorragend in unsere Abteilung passen. Mit seiner großen Erfahrung als Spieler und Trainer wird er uns in den nächsten Jahren wichtige Impulse für unsere Arbeit geben.“
David Lobzhanidze unterstreicht, dass er nicht lange überlegen musste, ob er das Angebot, bei den Grün-Weißen als hauptamtlicher Trainer zu arbeiten, annimmt: „Der SV Werder Bremen gehört zu den führenden Schachvereinen in Deutschland und tut über die Bundesliga hinaus sehr viel für unseren Sport. Daher freue ich mich, zukünftig ein Teil dieser Abteilung zu sein und daran mitarbeiten zu können. Wir wollen den Jugendbereich weiter stärken und in der Bundesliga auch zukünftig regelmäßig auf den vorderen Plätzen landen. Die Perspektiven für Werder sind sehr gut. Es ist eine interessante Aufgabe und eine tolle Herausforderung für mich.“
David Lobzhanidze wurde am 15.10.1968 in Tiflis (Georgien) geboren und lebt seit 2003 in Deutschland. 1997 erwarb er den Titel Internationaler Meister, 2001 die erste und 2010 die zweite Großmeisternorm. Er spielte in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden jeweils für Vereine der ersten und zweiten Liga. Als Trainer arbeitete er unter anderem viele Jahre beim Deutschen Schachbund. Seine Schützlinge holten bis heute insgesamt 30 Goldmedaillen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften. 2006, 2014 und 2021 wurde Lobzhanidze zum Trainer des Jahres gewählt. Neben seiner Muttersprache Georgisch spricht der FIDE-Trainer fließend Deutsch, Englisch und Russisch.
