Vom 02.12.2022 bis 04.12.2021 fand in Sottrum zum elften Mal der Wieste-Cup in einem schmucken Gasthaus in Sottrum statt. Gespielt wurden nur fünf Runden nach Schweizer System mit einer Bedenkzeit von zwei Stunden für 40 Züge plus 30 Min für den Rest der Partie.
Das Turnier gehört zur Grand-Prix-Serie des Niedersächsischen Schachverbandes. 99 Spieler hatten für das Turnier gemeldet.
Mit am Start waren auch vier Werderaner: Lara Schulze als Elostärkste und Turnierfavoritin, Max Weidenhöfer, Daniel Chitsazian und Waldemar Stapel.
Aufgrund der geringen Rundenzahl kam es zu einem absoluten Kuriosum: Sowohl Lara als auch Sviatoslav Sunko vom Schachverein Türme Billerbeck gewannen alle fünf Partien und hatten absolut identische Feinwertungszahl (!?), dazu Turnierleiter Wolfgang Torkler in der Kreiszeitung vom 5.12.2022: „Das habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht gesehen. Beide hatten gleichstarke Gegner, haben nicht gegeneinander gespielt und haben alle Spiele gewonnen. So waren letztlich alle Werte gleich.“ Somit gab es erstmals im Wieste-Cup zwei Sieger. Freundlicherweise wurden die Preise nicht geteilt, sondern beide Spieler erhielten den vollen Siegerbetrag für den 1. Platz!
Für Furore sorgte auch unser bärenstarker Neuzugang aus Varrel Max Weidenhöfer, der die ersten drei Partien gewann, in der vierten Runde unglücklich ein remisliches Springerendspiel verlor, nur um dann in der letzten Runde von einem Figureneinsteller seines Gegners Dennis Martin zu profitieren und souverän den vollen Punkt einzufahren. In der Summe waren es vier Punkte aus fünf Partien und ein toller siebter Platz! Eigentlich gewann Max zwei Preise: Bester Jugendlicher und Bester in der Ratinggruppe unter 1950. Leider gab es keine Doppelpreise…
Daniel Chitsazian schaffte in diesem Turnier starke 3,5 Punkte und Waldemar Stapel 1,5 Punkte.
Gratulation an beide Spieler!
In schwierigen Zeiten möchte ich gerne noch erwähnen, dass am Wieste-Cup insgesamt fünf Spieler aus der Ukraine teilnahmen. Besonderes Aufsehen erregte dabei der 13-jährige Artem Dyachuk. Er gewann vier Partien und verlor nur gegen unseren Max Weidenhöfer; Artem überschritt in Verluststellung die Bedenkzeit.
