In der Schachbundesliga ging es letztes Wochenende bei unserem Reisepartner Mülheim wieder an die Bretter. Die Mannschaft erkämpfte sich einen Sieg gegen den HSK und verlor gegen den SK Doppelbauer Turm Kiel.
In der Schachbundesliga ging es letztes Wochenende bei unserem Reisepartner Mülheim wieder an die Bretter. Die Mannschaft erkämpfte sich einen Sieg gegen den HSK und verlor gegen den SK Doppelbauer Turm Kiel.
Am Samstag spielten wir den schon oft ausgetragenen Klassiker gegen den Hamburger Schachklub. Die Partien von Luke und Zahar endeten relativ früh durch Remis-Vereinbarungen im Mittelspiel. Alex M. verlor noch vor der Zeitkontrolle durch einen Damenfang in gegenseitiger Zeitnot. Kurz nach dem Durchatmen im 40. Zug stellte Roeland den Gleichstand wieder her. Er opferte früh einen Bauern für langfristige Kompensation, die sich bezahlt machte. Roeland stellte seinem Gegner eine unlösbare Aufgabe, von der jeder Schachspieler träumt: Zugzwang trotz einiger Figuren auf dem Brett!
Collin stellte in einer eigentlich ausgeglichenen Partie einen Springer ein und verlor danach chancenlos. Einen langen Kampf lieferte Jari ab, der zahlreiche Gewinnversuche unternahm, die vom Gegner jedoch allesamt gut beantwortet wurden, sodass es zur Punkteteilung kam.
Den Sieg sicherten Werder unsere beiden Spieler mit den längsten Partien: Alex A. knetete seinen Gegner im ungleichfarbigen Läuferendspiel mit Türmen zur Aufgabe, während Nikolas einen tollen GM-Sieg im Turmendspiel einfuhr.
Ein alles in allem knapper, aber verdienter 4,5-3,5 Sieg für Werder.
In der 8. Runde ging es gegen den nächsten Nordklub: Den SK Doppelbauer Turm Kiel. Zahar gewann im Mittelspiel einen Bauern, wodurch der Gegner Aktivität bekam. Diese jeweiligen Vorteile balancierten sich aus, sodass es Remis ausging. Roeland konnte leider nicht an seine Leistung vom Vortag anknüpfen und verlor nachdem er eine Figur einstellte. Auch Collin verlor die Sonntagspartie, da sein Gegner in der Zeitnotphase den besseren Überblick behielt.
Alex M. teilte den Punkt in einem dynamisch ausgeglichenen Spiel gegen einen Großmeister. Markgrafs Vornamensvetter Alex A. gab im selben Moment auf, da sein Gegner offensichtlich sehr gut vorbereitet war und die Züge bis zum Vorteil kannte.Nikolas zeigte erneut seine Turmendspiel-Technikin einem durchweg überzeugendem Sieg – der einzige volle Punkt eines Werderaners an diesem Tag. Damit machte sich Nikolas an seinem 19. Geburtstag selbst sein vermutlich schönstes Geschenk.
Luke versuchte lange, einen leichten Vorteil gegen den jungen Super-GM Andrey Esipenko auszubauen, der sich jedoch gut verteidigte und die Punkteteilung forcierte. Jari unternahm parallel zu Luke ebenfalls einige Gewinnversuche. Dabei ging er ein gewisses Risiko ein und musste schließlich mit einem blanken Turm gegen Turm und Läufer Remis halten. Dies gelang ihm erfreulicherweise nach beinahe 7 Stunden Spielzeit.
Trost für die 3-5 Niederlage gab am Sonntag der Aufstieg der Fußball-Mannschaft, sodass bei der Rückfahrt trotzdem gute Laune war.
Am 28. & 29.05.2022 geht die Bundesliga für Werder in zwei Heimspielen im Weserstadion weiter.