Vom 26.8. bis 5.9. findet in Reykjavik auf Island die Europameisterschaft im Schach statt. Ein offenes Turnier, zu dem sich auch unser Bundesligamanager Spartak angemeldet hat.
Vom 26.8. bis 5.9. findet in Reykjavik auf Island die Europameisterschaft im Schach statt. Ein offenes Turnier, zu dem sich auch unser Bundesligamanager Spartak angemeldet hat.
Ist es die Chance auf eine GM-Norm, der große Elo-Gewinn oder die Chance auf einen Platz beim nächsten Fide World Cup? Welches dieser drei großen Ziele soll man als Spartaks Fan, zu dem jeder Grün-Weiße mit Sicherheit zählt, fokussieren? Alle 3 Ziele sind noch erreichbar, jedes einzelne wäre ein Erfolg.
Die EM ist traditionell eines der stärksten Turniere auf dem europäischen Kontinent, viele starke Großmeister nehmen teil. Dieses Mal ist das Turnier aufgrund von Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie sogar noch vergleichsweise schwach besetzt. Trotzdem stehen knapp 70 Großmeister auf der Teilnehmerliste. In dieses Haifischbecken hat sich auch unser Bundesliga-Manager Spartak Grigorian gewagt. Bei der EM geht es um eine GM-Norm, für die man eine Elo-Leistung von 2600 Punkten braucht, Elo-Gewinn und einen Platz beim kommenden World Cup. Letzteres schien für Spartak zu Beginn des Turniers recht ambitioniert, hätte er doch nach 11 Runden als Nummer 80 der Setzliste an vielen Großmeistern vorbei mindestens 23. sein müssen.
Nun sind inzwischen sieben Runden gespielt und alle drei Ziele sind weiter in Reichweite, was mich zur eingangs gestellten Frage bringt. Welches dieser drei Ziele ist das Wichtigste? Hier muss die Antwort klar auf den World Cup fallen. Diese einmalige Gelegenheit an einem World Cup teilzunehmen kommt deutlich seltener als die Chance auf eine GM-Norm oder ein ordentliches Eloplus.
Trotz einer Niederlage in Runde 7 steht Spartak mit 4,5 Punkten auf dem 31. Platz, punktgleich mit seinem heutigen Gegner Niclas Huschenbeth, der den 19. Platz schmückt. In Runde 5 und 6 hatte Spartak gegen zwei 2600er gewonnen und damit für große Überraschungen gesorgt. Überraschend vor allem für jene, die Spartak nicht kennen.
Die Eloperformance wird bei Chess-Results mit 2451 angegeben, das ist irreführend und liegt an seinem Gegner aus der ersten Runde, der 1270 Elopunkte auf die Waage bringt. Die tatsächliche Performance dürfte auf GM-Norm Niveau, vermutlich sogar darüber, liegen.
Heute um 17.00 Uhr geht es für Spartak mit den weißen Steinen gegen Niclas weiter. Niclas wird auch mit Schwarz versuchen auf Gewinn zu spielen... Als Fussball-Experte weiß Spartak mit Sicherheit wie ein schöner Konter aussieht. Ab 17 Uhr ist für alle Grün-Weißen Schachspieler also Daumen drücken angesagt.