Lara Schulze 3. Platz in Wolfenbüttel

Drei Grün-Weiße beim 15. Lessing Open

v.l.n.r.: Lukas Schulze, Lara Schulze und David Kardoeus vor der Lindenhalle
Schach
Montag, 30.08.2021 / 21:09 Uhr

David Kardoeus

Beim fünfrundigen Lessing Open in Wolfenbüttel gingen drei Grün-Weiße an den Start. Lara Schulze landet auf Platz 3, Lukas Schulze gewinnt den Jugendpreis. David Kardoeus bleibt hinter seinen Erwartungen.

Am letzten August-Wochenenden fand in der Lessing-Stadt Wolfenbüttel das 15. Lessing Open statt. Das Turnier konnte nur unter einigen Corona-Auflagen ausgetragen werden, weswegen die Türen für Zuschauer verschlossen blieben.

Am Freitag begann nach der Registrierung mit etwas Verspätung die erste Runde. Zuvor mussten Kontaktdaten hinterlegt, ein 3G-Corona-Zertifikat vorgezeigt werden und es wurden Papier-Armbänder an die Zugangsberechtigten verteilt.

Freitag
In der ersten Runde konnten die Schulze-Geschwister Lara und Lukas jeweils einen vollen Punkt einfahren, während David erst mit dem Zeitmodus und im Anschluss mit einer bitteren Niederlage kämpfen musste.

Lara hatte mit Weiß gegen Ekkehard Hufendieck einen Bauern gewonnen und konnte in der Diagramm-Stellung den Sieg auf schönem Weg forcieren.
Diagramm 1: wie wickelt Weiß am Zug hier geschickt ab?
(Lösungen am Ende des Artikels)

Samstag
Zum Unmut einiger Teilnehmer konnte die Auslosung der zweiten Runde nicht mehr eingesehen werden, da es zwischen dem Turnierleiter-Computer und der Webseite zu viele Schnittstellen gegeben hatte. Demnach ging es am nächsten morgen mit geringer Vorbereitung an die 64-Felder.

David konnte nach vergeigter Eröffnung seine taktische Fähigkeiten nutzen und das gegnerische Lager bis zum Figurenverlust stressen.

Während Lara im Endspiel Figur und Partie gewann, musste Lukas sich dem nominell deutlich stärkeren Gegner mit den schwarzen Steinen geschlagen geben.

Am Samstagnachmittag konnte David mit viel Geduld eine sehr strategische Partie mit einem Mattangriff beenden.
Diagramm 2: Weiß am Zug

Lara und Lukas einigten sich mit ihren Gegnern auf eine Punkteteilung und später gingen wir alle zusammen in einem schönen Lokal in etwas größerer Runde essen.

Sonntag
In der vierten Runde brachten Lukas und Lara wieder volle Punkte nach Hause. Lara gelang mit Schwarz ein Kunststück, was ihr in Runde 1 schon ähnlich gelungen war.
Diagramm 3: Schwarz am Zug

In der fünften und letzten Runde spielte Lukas mit den schwarzen Steinen gegen den etwa 300 Punkte stärkeren Stephan Kobs remis und beendete das Turnier mit 3/5 Punkten auf Platz 22 und einem leichten DWZ Minus. Das reichte für eine starken Jugendpreis im B-Open!
 

Lara spielte ebenfalls Remis, nachdem sie und ihr Gegner kein Risiko in der Schlussrunde eingehen wollten. Mit tollen 4/5 Punkten landete Lara ungeschlagen auf Rang 3 des A-Open.

David riskierte in der letzten Runde alles um Schadensbegrenzung zu betreiben. Dabei schmeißt er alles nach vorne, spielt sehr schnell und riskant.
Diagramm 4: Weiß am Zug

 

Mit einem Sieg im Endspiel und 3.5/5 Punkten landete David auf dem 13 Rang und blieb unter seinen Erwartungen.

Das Turnier gewann Veaceslav Cofmann vom SC Eppingen mit 4.5 Punkten.

 

LÖSUNGEN

Diagramm 1: Weiß kann den schwarzen Springer mit 38.b4! fangen und wird den bewegungsunfähigen Springer mit Lc2 abtauschen. Das Bauernendspiel ist dann natürlich gewonnen. 

Diagramm 2: Mit 34.De8+ Kg7 35.Txa7! gewinnt Weiß am leichtesten. 35.Sd7 hat den richtigen Gedanken, ist aber wegen 35...Txd7 nicht so stark. Nachdem man die Türme getauscht hat, kann Schwarz nun nichts mehr gegen den weißen Mattangriff unternehmen. 35...Dxa7 36.Sd7 mit Mattdrohung auf f8. 36...Kh6 37.Df8+ Kg5 38.De7+ Kh6 39.Dh4+ Kg7 40.Df6+ Kh6 41.Se5! und Weiß droht sowohl mit Sf7 als auch mit Sg4 unverhinderbar Matt.

Diagramm 3: Lara hatte bereits in der ersten Runde gezeigt, wie man einen Springer zähmt oder gar fangen kann. Mit 41...f6! wird die weiße Figur in die Schranken gewiesen und nach 42.Sg6 Lf5 musste Weiß erkennen, dass es keinen Ausweg mehr für die hüpffreudige Holzfigur gab. Schwarz reicht es natürlich bereits die Figuren abzutauschen, da das Bauernendspiel bereits gewonnen ist, weswegen auch 43.h5 nicht mehr hilft.

Diagramm 4: David hatte 12...h6 natürlich gesehen und opferte mit 13.Sxf7! Kxf7 14.Txh5!! und Weiß gewinnt nach 14...gxh5 mit 15.Lxh5+ den Turm auf e8 und dann die Partie. Schwarz hat mit dem spektakulären Zug 14...Lf8! die Möglichkeit den Turm zu verteidigen und sogar eine Qualität zu gewinnen, doch Weiß bekommt zu gutes Spiel, was David am Brett auch so eingeschätzt hatte: 15.Lxf8 gxh5 16.Ld6 und Weiß hat mit den aktiven Figuren Vorteil.

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