Werder 5 wurde seit Beginn des Turniers von Daniel Chitsazian angeführt. Daniel erledigte seine Aufgabe hervorragend, nicht nur als Kapitän der Mannschaft, sondern auch als Spieler. Unser Nachwuchstalent hat sich in den letzten Monaten sehr verbessert, nimmt jede Gelegenheit zum Trainieren und Spielen wahr. Im Halbfinale gegen den SK Paderborn musste Daniel eine seiner seltenen Niederlagen einstecken. Mattes Detjen spielte eine sehr interessante wechselhafte Partie mit ungleichem Material. Die Punkte verteilten sich am Ende mit je einem halben pro Spieler jedoch gerecht. Jan Finnian Halich spielte in dieser erfolgreichen Mannschaft regelmäßig und spielte tolles und erfolgreiches Schach. Gegen seinen Gegner von Paderborn Linus Becker zog er am Freitag jedoch den Kürzeren.
Aniko Gross nimmt regelmäßig an den Werder-Online-Turnieren statt. Nun spielt Aniko auch in Werder-Mannschaften und das sehr erfolgreich. Das Remis an Brett 4 besiegelte die 1-3 Niederlage und den Einzug der Paderborner in das Finale.

Werder 1 hatte es mit der schwersten Herausforderung zu tun, die es im Moment im Online-Schach gibt. Die Schachfreunde Deizisau luden ein zum Tanz. Auf Werderaner Seite starteten Romain, Vlasti, Spartak und Jari, während die Sieger der Champions League des Schachs mit Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Vincent Keymer und Dmitrij Kollars, also mehr oder weniger der künftigen Deutschen Nationalmannschaft, antraten.
Romain hatte gegen Donchenko mit Weiß einige Probleme, doch dank seiner Kreativität konnte er sich trotz zwischenzeitlicher Minusfigur ins Remis retten. Vlasti hatte gegen den ehemaligen Werderaner Blübaum zwischendurch die leicht besseren Karten, doch mit Schwarz war das Remis ein gutes Resultat. Spartak und Jari kamen gegen Keymer und den anderen ehemaligen Werderaner im Dienste der Schachfreunde Deizsau, Kollars nicht in die Stellungen, die man gegen die beiden gerne hätte. Keymer kam mit Weiß in eine bessere gefahrfreie Druckstellung, während Jari gegen Kollars das Brett in Flammen aufgingen ließ. Kollars ist jedoch ein eiskalter Berechner und das bekam Jari nicht gut. Auch Werder 1, angeführt von Werder-Coach Jonathan, verlor 1-3.

Die Deutsche Schach Online Liga ist eine großartige Möglichkeit, ernsthaft Schach zu spielen. Unser Dank geht also an die Helfer, den Deutschen Schachbund und ChessBase für diese abermals großartige Veranstaltung. Dass es leider auch viel Cheating gab ist kein Geheimnis. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Problem mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen wird.