Werders Pokalvierer spielte am Sonntag, den 16. Februar zuhause gegen den Hildesheimer SV. Aufgrund der höheren Spielklasse schieden die Grün-Weißen bei einem 2:2-Unentschieden im Achtelfinale aus und können den Titel somit nicht mehr verteidigen.
Werders Pokalvierer spielte am Sonntag, den 16. Februar zuhause gegen den Hildesheimer SV. Aufgrund der höheren Spielklasse schieden die Grün-Weißen bei einem 2:2-Unentschieden im Achtelfinale aus und können den Titel somit nicht mehr verteidigen.
Das Bremer Quartett um Sven Charmeteau, Nikolas Wachinger, Collin Colbow und Mannschaftsführer David Kardoeus ging gegen den Hildesheimer SV als klarer Favorit ans Brett. An allen Brettern hatten die Hansestädter gut 200 Wertungspunkte mehr, doch der Pokal hat wie immer seine eigenen Gesetze. Unsere Nachwuchstalente, Nikolas und Collin, machten ihre Sache sehr souverän und ließen gefühlt zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen.
Nikolas hatte in einer sizilianischen Partie den gegnerischen König nach e7 gezwungen und nutzte das schlechte Positionsspiel für gutes Kombinationsspiel. Ein hübsches Bauernopfer, ein galanter Sprung mit dem Pferd und schon bald knickte der schwarze Monarch ein. Die ganze Partie wirkte sehr kontrolliert und brachte den Werderanern das 1:0.
Collin hatte am dritten Brett ebenfalls die weißen Steine und spielte ebenso besonnen wie Nikolas. Collin hatte sich nach der Eröffnung einen klaren positionellen Vorteil erspielt und war einfach viel aktiver. Zudem konnte er gleich auf meherer Schwächen des Gegners Druck ausüben, was schließlich den zweiten Punkt für Bremen einbrachte. 2:0
An dieser Stelle brauchten die Werderaner nur noch einen halben Punkt fürs Weiterkommen, denn da Werder eine Mannschaft in der 1.Bundesliga gemeldet hat, kommt bei einem Unentschieden die niederklassigere Mannschaft - der Hildesheimer SV - in die nächste Runde.
Am ersten Brett sah es eigentlich ganz gut aus, denn Sven war gut aus seiner Grünfeld-Eröffnung gekommen und es schien, als könnte nicht mehr viel schiefgehen. Sein f-Bauer hatte jedoch das Feld verlassen und somit war es weich geworden, um seinen König und die Bauern auf g6 und h6. Mit schwindender Zeit wurde die Partie immer hektischer und Sven verlor ein wenig die Kontrolle, ließ zu viel Gegenspiel zu und verlor durch ein hübsches Matt. 2:1
Am letzten Brett hatte David seine Eröffnung gegen das Londoner System nicht wirklich gut behandelt und sich eine schlechte Stellung erspielt. Dem Königsangriff des Gegners hatte er nichts entgegenzusetzen, war jedoch lange zuversichtlich, die Stellung halten zu können. Als der Hildesheimer dann seine letzte Figur ins Spiel brachte, und zum Angriff geblasen hatte, wurde dem Mannschaftsführer die Brisanz der Stellung bewusst, doch war es längst zu spät. Ein Damenopfer auf h7 war der Schlussstrich unter dem Endergebnis, was gleichzeitig das Ausscheiden aus der niedersächsischen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft bedeutete.
Mit dem 2:2 verabschieden sich die Grün-Weißen und wünschen den Hildesheimern noch viel Erfolg!
Durch den Titelgewinn im letzten Jahr sind die Werderaner jedoch auf Bundesebene noch vertreten und können am 7. und 8. März im Vereinsheim in der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft für Wiedergutmachung sorgen.