Im gemütlichen Spiellokal, einem alten Fachwerkhaus, angekommen, empfiehlt es sich die eine oder andere Tasse des angebotenen Gratiskaffees zu trinken, um nicht irgendwann unangenehm vom Gegner geweckt zu werden.
Am besten gelang das Gerald Jung, der seine Gegnerin mit einem Feuerwerk an Opfern und Ideen sehenswert zerlegte. Vielleicht das Titeldiagramm der nächsten SiW?
Auch Ingolf Meyer-Siebert und André Büscher kamen bereits gut aus der Eröffnung und konnten ihre Partien noch vor der Zeitkontrolle gewinnen.
Weniger gut lief es für Dr. Carsten Ballandis. Ohne ausreichendes Gegenspiel in einem Stonewall-Holländer mußte er sich schließlich dem Druck seines Gegners beugen.
Nach einem Nickerchen auf der Autobahn wachte Semjon Bart rechtzeitig während der Zeitnot seines Gegenübers auf und konnte, nachdem lange nicht viel los war, dessen Ungenauigkeiten sicher zum zwischenzeitlichen 4:1 nutzen.
Detlef Schötzigs Gegner hatte inzwischen genügend kleine Vorteile angesammelt und verkürzte auf 4:2. Unser Neuzugang Dr. Carlos Schat opferte in der Eröffnung einen Bauern, bekam in der Folge aber nicht genügend Kompensation. Er leistete lange zähen Widerstand, mußte aber kurz vor dem 60. Zug aufgeben.
Nun spielte nur noch Sascha Pollmann am Spitzenbrett gegen Balint Balazs, dem frischgebackenen Co.-Sieger des Andreas-Schaar-Gedenkturniers 2019. Durchaus mit Gewinnchancen ins Endspiel gegangen, geriet er dann in ein theoretisches Remisendspiel von dem man entweder weiß wie man es remisiert, oder es wird eben sehr schwierig zu halten sein. Gefangene und Remisen wurden an diesem Sonntag nicht gemacht. Endstand: 4:4. Kein schlechtes Ergebnis gegen den Hagener SV.
Wir werden uns aber noch steigern müssen, um den Tabellenkeller zu verlassen. Spielerisch. Fahrerisch. Früher aufstehen. Eher treffen. In zwei Wochen. Nordhorn wartet.