Schon früh unbehaglich wurde es am Brett von André Büscher, der mit Weiß gegen ein verzögertes Marschall-Gambit fehlgriff und bald die Waffen strecken musste. Zum Glück haben wir mit Fabiano Brinkmann einen veritablen Top-Scorer, der auch in Runde 4 wieder sehr souverän zuschlug und damit den 1,5 – 1,5 Zwischenstand herstellte, nachdem Nils-Lennart Heldt eine erst aussichtsreiche, später tendentiell murkelige Stellung zum Remis abgesichert hatte.
Zum Unglück für alle (Bremer) Beteiligten folgte alsdann der Auftritt des Berichterstatters. Paul Wielebinski hatte sich in zweischneidiger Position zu einem Turmopfer hinreißen lassen, doch zeitigte seine Vorausschau Lücken, und ich hätte offenbar relativ einfach nun den Punkt nach Hause bringen können – ganz im Sinne der Mannschaft! Doch mein König musste wandern, und trotz Mehrturm (!) fand ich bei immer knapperer Zeit kein nachhaltiges Versteck. Gewonnen war es dennoch, oder mindestens Remis … aber nicht so, wie ich es spielte. Punkt und erneute Führung stattdessen für den SV Osnabrück.
Bei vier noch laufenden Partien war Werder 3 nun deutlich in Zugzwang.
Erschwerend kam hinzu, dass auch Reiner Franke in einer positionellen Partie einen Bauern verlor und im Endspiel letztlich zum 1,5 – 3,5 aufgeben musste.
Doch noch wurde gekämpft! Bei Duong eilte ein Freibauer der gegnerischen Grundreihe entgegen, Timur verwickelte den Osnabrücker Spieler in ein wildes, timurhaftes Getümmel – sollten hier noch zwei Punkte herausspringen für den Ausgleich?
Zwischenzeitlich erkämpfte sich unser Spitzenmann David Kardoeus ein Remis gegen Dirk Hummel, und dann – der Anschlusstreffer, Timur hatte gewonnen! Alle Augen schnell auf Duong – indes, hier war das Endspiel gekippt, der gefasste Plan vom Gegner stark pariert, und schon war es ein gegnerischer Bauer, der sich zur Damenumwandlung bereitmachte.
Gut gekämpft haben wir, das wollen wir festhalten, allerdings … ein 3 – 5 war nicht ganz das erhoffte Ergebnis.
Schade!