Die erste Partie wurde von „Shak“ englisch eröffnet, aber es ergab sich durch Zugumstellung bald eine populäre Variante der Tarrasch-Verteidigung im Damengambit. Daniil hatte bereits beim Grand Prix in Moskau gegen Nakamura so gespielt und kannte sich prächtig aus. So erhielt der Moskauer trotz seiner geschwächten Bauernstruktur stets genügend aktives Spiel. Nach 35 Zügen gab Mamedyarov Dauerschach, da der Königsangriff von Dubov ansonsten unparierbar gewesen wäre.
In der zweiten Partie eröffnete Daniil mit dem c-Bauern, jedoch entwickelte sich schnell eine Grünfeld-indische-Partie. Nach einem ausgeglichenen Mittelspiel ergab sich ein Turm und Läufer-Endspiel, das für Mamedyarov aufgrund seiner besseren Bauernstruktur leichter zu spielen war. Prompt beging Dubov eine Ungenauigkeit und es kam ihm ein Bauer abhanden. Trotz des reduzierten Materials verwertete „Shak“ seinen Vorteil nach 78 Zügen und gewann das Mini-Match mit 1,5-0.5.
Daniil Dubov ist in Riga damit ausgeschieden. Die nächste Etappe vom 4. bis 18. November in Hamburg ist Daniil Dubovs letzte Chance bei einem Grand Prix in diesem Zyklus eine besondere Rolle zu spielen. In einer Email hat Daniil alle Werderaner eingeladen, ihn in Hamburg vor Ort zu unterstützen.