Der Ausrichter Kasachstan durfte natürlich teilnehmen, Schweden rückte nach, als andere Länder absagten. Russland und China waren mit den stärksten Spielern angereist und favorisiert.
Luke McShane spielte am zweiten Brett für England und zeigte eine ausgezeichnete Leistung. Der Werderaner gewann gegen Rauf Mamedov (Elo 2701) aus Aserbaidschan, gegen den Inder Krishnan Sasikiran (2678) und gegen den Iraner Pouya Idani (2604). Gegen Mamedov gewann McShane mit Weiß in einem taktisch geprägten Sweschnikow-Sizilianer und gegen Idani mit Weiß in einer sehr ruhigen positionell angelegten englischen Partie. Außerdem profitierte der Engländer noch von einem Übersehen von Sasikiran, der in einer italienischen Partie eine Figur einstellte.
Luke remisierte mit dem Kasachen Anuar Ismagambetov (2545), dem Amerikaner Samuel Sevian (2642), dem Russen Alexander Grischuk (2771), dem Ägypter Ahmed Adly (2611), dem Chinesen Yu Yangyi (2761) und dem Schweden Erik Blomqvist (2488).
England gewann überraschend die Silbermedaille. Mannschaftsweltmeister wurde Russland, für China blieb nur die Bronzemedaille.
Insgesamt erspielte McShane sechs Punkte aus neun Partien und war damit der beste Spieler am zweiten Brett. Der Engländer zeigte eine Eloperformance von 2770 Punkten. Damit wird Luke 13 Elopunkte hinzugewinnen.