Die zweite Runde begann mit einem schnellen Remis zwischen den beiden ältesten Teilnehmern Björn Ahlander und Miroslav Grabarczyk.
Die zweite Runde begann mit einem schnellen Remis zwischen den beiden ältesten Teilnehmern Björn Ahlander und Miroslav Grabarczyk.
Sven Charmeteau erzielte nach einem Eröffnungsfehler von Jari Reuker Vorteil. Doch Sven verbrauchte wie in der ersten Runde zu viel Zeit und verlor trotz überlegender Stellung unglücklich. Oleksii Molchanov gewann mit einem Botwinnik-Aufbau in einer englischen Partie nach wechselvollem Spielverlauf gegen David Kardoeus. Die beste Partie des Tages spielte Nikolas Wachinger, der trotz zäher Gegenwehr gegen Filiz Osmanodja in einer sizilianischen Partie mit Schwarz zu einem überzeugenden Sieg kam. Spartak Grigorian erzielte gegen Viktor Skliarov wie bereits am Vortag eine Gewinnstellung, doch wieder glitt ihm der Vorteil aus den Händen und die Partie endete remis.
In der dritten Runde kam Jari Reuker gegen Filiz Osmanodja in der klassischen Variante der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung frühzeitig auf Abwege und verlor schnell. Im Werderaner Vereinsduell setzte sich Spartak Grigorian mit schwarz gegen David Kardoeus in einer Najdorf-Variante durch. Nikolas Wachinger und Oleksii Molchanov trennten sich in der Einengungsvariante der Caro-Kann-Verteidigung leistungsgerecht unentschieden. Viktor Skliarov gewann gegen Björn Ahlander, nachdem dieser ein Remisangebot des Ukrainers ausgeschlagen hatte. Die Partie des Tages spielte Sven Charmeteau. Er rang Miroslav Grabarcyk mit Schwarz in einer Grünfeld-indischen Verteidigung nach 82 Zügen im Endspiel nieder. Sven stand die ganze Partie besser, ließ jedoch eine dreimalige Stellungswiederholung zu, aber zu seinem Glück bemerkte sein Gegner es nicht.
Die vierte Runde startete mit einem Remis in einer russischen Partie zwischen Filiz Osmanodja und Miroslav Grabarcyk. Sven Charmeteau brachte gegen Viktor Skliarov im Sweschnikow-Sizilianer ein Läuferopfer auf b5 gegen drei Bauern, aber das Endergebnis lautete ebenso unentschieden wie in der ruhigen Partie zwischen Oleksii Molchanov und Jari Reuker. Das Aufeinandertreffen der Werderaner David Kardoeus und Nikolas Wachinger endete nach fahrigem Spielverlauf ebenso remis. Nach Davids misslungener Eröffnung stand Nikolas bereits auf Gewinn, doch nach einem groben Fehler neigte sich die Waage zur anderen Seite. Die beste Partie dieser Runde spielte Spartak Grigorian, der eine leicht vorteilhafte Stellung geduldig ausbaute und seine Gewinnführung mit einem schönen Figurenopfer krönte.
Nach knapp der Hälfte des Turniers führen Nikolas Wachinger und Spartak Grigorian mit drei Punkten aus vier Partien das Feld an. Sie müssen noch weitere drei Punkte aus den verbleibenden fünf Runden sammeln, um die begehrte IM-Norm von sechs Punkten zu erreichen. Theoretische Chancen auf die Norm haben auch noch Filiz Osmanodja und Oleksii Molchanov, die mit 2,5 Punkten aus vier Partien hinter den beiden Führenden in Lauerstellung liegen.